In der ÖEL ist am Transfermarkt wieder Bewegung aufgekommen: Während die 99ers einen Goon für Schlägereien verpflichteten, besorgte sich der Meister aus Villach Ersatz für Ryan Foster.Die Grazer nahmen Rumun Ndur unter Vertrag. Ndur wird wohl in den nächsten Tagen die Schlagzeilen der österreichischen Eishockeywelt beschäftigen. Der aus Nigeria stammende Verteidiger mit kanadischem Pass kann nicht nur durch seine Herkunft Interesse erzeugen, sondern er hat auch bereits NHL Erfahrung. 69 Matches trug er das Dress der Buffalo Sabres, NY Rangers und der Atlanta Trashers.
Der zweite Punkt: Ndur ist für seine Schlagkraft bekannt und wurde von den Grazern angeblich nur geholt, um sich mehr zu schützen. Nach Aussagen der sportlichen Leitung der Steirer ist die Fairneß in der ÖEL nicht mehr groß geschrieben, daher mußten vor allem die 99ers reagieren, um ihre Mannschaft vermehrt zu schützen. Dies scheint er wirklich gut zu können: In 52 Partien für Norfolk (AHL) saß Ndur 133 (!) Strafminuten in der Kühlbox. Calle Johansson, bisher Legionär in der steirischen Hauptstadt, muß für Rumun Ndur Platz machen.
Die Villacher hindessen haben nun relativ schnell Ersatz für Ryan Foster gefunden: Sean Selmser heißt der neue Mann und kommt von den Belfast Giants, bei denen im Vorjahr auch Sean Berens (Vienna Capitals) für Furore sorgte. Aber: Selmser scheint laut Statistik nicht der große Scorerkönig zu sein und war bei den bisherigen Karrierestationen nie unter den besten Torschützen oder Assistgebern seiner Arbeitgeber zu finden.