Euphorischer Heimsieg - von den Fans gefeiert wie ein Meistertitel: vor 4500 Zuschauern besiegen die Vienna Capitals den Vizemeister aus Linz klar mit 4:1.Vienna Capitals - Black Wings Linz 4:1 (1:0,2:0,1:1)
4500 Zuschauer
Tore: 1:0 Tropper (6:48/Ponto, Berens), 2:0 Latusa (24:51/Kniebügel,P.Harand), 3:0 Lakos (PP 28:57/Leiner, Berens), 3:1 Perthaler (58:59/Nasheim, R.Lukas), 4:1 Berens (EM 59:26/Lakos, Tropper)
Strafen: 6 bzw. 12
Goalies: Cseh - Nestak
Trotz der Ausfälle der Fixposten König, Pilloni und Hala machten die Vienna Capitals, genauso wie am Freiatg gegen Villach, eine meisterliche Figur. Die Heimmannschaft hatte das Spiel von der ersten Sekunde an im Griff und ließ kaum Chancen der Linzer zu.
Die erste Belohnung für die harte Arbeit erntete Marc Tropper, der nach einem Traumpass von Sean Berens, den Puck, unhaltbar für Goalie Nestak, in die Kreuzecke setzte - ein Auslöser für eine Angriffslawine der Wiener, wobei Nestak - sonst ein sehr sicherer Goalie - recht verunsichert wirkte und immer wieder auf Nummer sicher ging, eigentlich recht ungewöhnlich für ihn.
Bei 11:20 auf der Uhr setzte bei den Linzern für eine Sekunde der Herzschlag aus - Peter Kniebügel setzte seinen Backhand-Schuß an die Stange und mit Pech sprang der Puck keinem der Wiener Stürmer vor die Füße.
Mit diesem Tor Vorsprung gingen die Teams erstmals in die Kabine, und man konnte sich denken, dass der Linzer Coach ein Donnerwetter losließ, da sein Team bislang keine einzige nennenswerte Chance verzeichnen.
Doch das Spiel der Black Wings wurde auch im zweiten Spielabschnitt keineswegs besser: die Capitals machten Druck und holten sich verlorene Pucks spätestens an der Mittellinie zurück.
Die Youngster-Linie beendete den langen Leidensweg der Gäste - Manuel Latusa setzte den Puck bei 24:51 zum 2 zu 0 ins Netz - das Spiel schien entschieden.
Doch anstatt sich auf dem Erfolg auszuruhen setzten die Wiener nach: Andre Lakos nutzte eine Power-Play-Situation zum 3:0 - ein wunderschöner Treffer.
Drei Treffer Vorsprung nach 40 Minuten ... was war bloß mit dem Vizemeister los. Sollte Linz nach bislang 12 Siegen in Folge gegen die Capitals erstmals als Verlierer vom Eis gehen?
Das letzte Drittel sollte darüber Aufschluß geben: die Black Wings setzten die Hausherren gehörig unter Druck - wie ein verletztes Tier verbissen sich die Gäste im Verteidigungsdrittel der Wiener und nur dank einer überragenden Leistung von Christian Cseh, konnte man den Kasten sauber halten - vorläufig, denn kurz vor Ende des Spiels machte es der Vizemeister noch einmal spannend: Christian Perthaler erzielte den 3:1-Anschlußtreffer - die Konsequenz: Linz klammerte sich an dem letzten Hoffnungsschimmer fest und nahm Nestak vom Eis um vielleicht noch das Unmögliche zu schaffen, aber das ging gehörig nach hinten los. Torjäger Sean Berens krönte seine Leistung durch einen Treffer ins leere Tor - 34 Sekunden vor Ende der Partie.
Damit feierten die Vienna Capitals nach 12 Niederlagen erstmals in der vereinsgeschichte einen Sieg gegen die Black Wings Linz, und dieser Sieg wurde von den Fans gefeiert wie ein Meistertitel. Nach fünf Schlappen zu Saisonbeginn nun der fünfte Sieg in Folge ... wollen wir hoffen, dass es in dieser Tonart weitergeht.
Man of the Match:
Sean Berens, der einmal mehr bewiesen hat, dass er nicht nur ein technisch perfekter Spieler, sondern auch eine Leitperson mit Torjägerqualitäten ist, genau wie letzte Saison bei den Belfast Giants. Ein sehr guter Ersatz für die verletzten Pilloni und König.