So nicht Capitals! Mit einer beschämenden Leistung (1:8-Heimpleite gegen Feldkirch) beendeten die Caps ihr Heimspielwochenende mit einer Tordifferenz von minus 12.Keiner würde so hart reagieren, wenn die Mannen von Kurt Harand sich auf das besinnen würden, was der Leitspruch der Wiener ist: Eishockey mit Herz. Doch Herz hatte man in den ersten beiden Heimpartien wahrlich keines erkennen können.
Lustlos, verunsichert, kraftlos und überhaupt nicht zusammengespielt präsentierten sich die Caps bei diesen zwei Heimspielen, die vielen Fans wohl noch länger im Magen liegen werden. Der Kredit bei vielen ist nach diesen beiden Matches verspielt, nun ist es definitiv Zeit zu handeln.
Zum Match: Ein Spiel wie auf einer schiefen Ebene, Feldkirch war 60 Minuten die bessere und dominante Mannschaft und gewann verdient in dieser Größenordnung. Nach 40 Minuten wurde Christian Cseh auf eigenes Verlangen durch Walter Bartholomäus ersetzt, welcher ebenfalls noch 3 Tore zum 1:8-Endstand kassierte. Auffallend bei den Caps ist die überaus schlechte Performance der "Leistungsträger", nämlich der Legionäre. Man sieht, dass sich die Capitals auf den Legionärsposten gegenüber dem Vorjahr verschlechtert haben. Wortman und Neaton kann keiner der Neuen in der Defensive ersetzen, vorne wirkt z.B. Dan Kesa komplett verunsichert.
Die Fiaker Caps zeigten gegen Ende des Spiels schon ein Transparent "So nicht", die Optimisten enthüllten die schwarze Flagge. Negativer Höhepunkt war dann ein gellendes Pfeifkonzert gegenüber der eigenen Mannschaft. Es geht hier nicht um die zweite Niederlage, es geht um das "wie" man verliert.
Trainer Kurt Harand war nach diesen Szenen geschockt: "So kann es nicht weitergehen. Erstmals in meiner Trainerkarriere wurde mein Team ausgepfiffen. Es muß Konsequenzen geben." Weiter geht es für die Caps mit 3 schweren Auswärtspartien (Villach, Innsbruck, Linz), die mit einer solchen Leistung wenig Grund zur Hoffnung geben.
Trotz allem stehen die Fanclubs nach wie vor hinter ihrer Mannschaft und versuchten ihr nach dem Match Mut zu spenden. "Da müssen wir jetzt durch" lautet der einhellige Tenor unter den 4 Fanclubs, Selbstvertrauen ist nun schnell wieder aufzubauen.
Genau deswegen, weil wir Wiener Fans der Mannschaft weiterhin unsere Unterstützung geben wollen, veranstaltet der Fanclub Icefire wie geplant seine Fanfahrt zum ersten Auswärtsspiel am Villach (Freitag). Es gibt noch freie Plätze, Interessenten melden sich bitte per E-Mail unter klaus@icefire.at
Alle Kritiker an den diversen Fanclubs der Vienna Capitals laden wir an dieser Stelle ein, sich mit den Verantwortlichen des jeweiligen Fanclubs PERSÖNLICH zusammenzureden und ihre Kritiken nicht unter dem Deckmantel der Anonymität im Capitals-Forum los zu lassen.
Alle vier Fanclubs der Vienna Capitals unterstützten nach dem Spiel noch ihre Mannschaft und fanden aufmunternde Worte!