Überragende Caps schlagen die Cincinnati Cyclones
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marksoft -
27. September 2002 um 22:50 -
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2200 Zuschauer pilgerten am heutigen Abend in die ASH um das Aufeinandertreffen der Vienna Capitals mit den Cincinnati Cyclones zu sehen, und sie wurden sicherlich nicht enttäuscht. Die Capitals gewannen knapp mit 3:2.Vienna Capitals - Cincinnati Cyclones 3:2 (0:0,2:0,1:2)
2200 Zuschauer
Tore: 1:0 König (23:14/Ponto, Pilloni), 2:0 Kniebügel (27:01/P.Harand, Wieselthaler), 2:1 Brand (44:27/#17, #18), 3:1 Kesa (54:19/C.Harand, Berens), 3:2 Brand (59:02/#17, #12)
Dieses Eishockeymatch hat alle Erwartungen erfüllt, wenn nicht bei vielen sogar übertroffen. In der Anfangsphase hatten die Cyclones alles im Griff. Sie spielten schneller, genauer, technisch und taktisch einfach besser als die Capitals, die nur durch den einen oder anderen Konter gefährlich werden konnten. In dieser Phase war Goalie Christian Cseh der wichtigste Mann am Eis, denn seine Reflexe und eine gehörige Portion Glück hielten die Wiener weiterhin im Spiel. Zwar ging es mit einem mageren 0:0 in die erste Drittelpause, aber die Zuschauer hatten dennoch ein sehr interessantes und vor allem sehr körperbetontes Drittel gesehen.
Im zweiten Spielabschnitt fehlte bei den Capitals Superstar Tsurenkov, der wieder einmal durch den jungen Daniel Leiner ersetzt wurde. Schon nach wenigen Sekunden hatte Kapitän Patrick Pilloni die große Chance zur Führung, aber wie so oft scheiterte man vor dem Tor. Die Cyclones hatten zwar weiterhin ihre Möglichkeiten, aber die Wiener ließen sich nicht mehr hinten reindrängen und erspielten sich ihrerseits ebenfalls einige Szenen vor dem gegnerischen Kasten. Nationalstürmer Christoph König nutzte eine solche Gelegenheit zum überraschenden Führungstreffer für die Capitals, die ab diesem Zeitpunkt vor Selbstbewusstsein nur so strotzten. Dies hatte auch den zweiten Treffer durch Peter Kniebügel zur Folge, bei dem der Cyclones-Goalie nicht besonders gut aussah; sein einziger Fehler am heutigen Abend. Etwas überraschend, aber doch stand es nach 40 Minuten Spielzeit 2:0 für die Vienna Capitals.
Auch das letzte Drittel war extrem ausgeglichen: Brand erzielte zwei schöne Tore für die Amerikaner und Dan Kesa erzielte mit dem Treffer zum 3:1 das schönste Tor des Abends. Die Cyclones trafen in der letzten Minute einmal die Stange und einmal die Latte ... eine Minute, die Christian Cseh wohl niemals in seinem Leben vergessen wird.
Alles in allem hat man sich mehr als gut geschlagen gegen die zu favorisierenden Cincinnati Cyclones. Der überraschende Sieg ist nur ein schöner Nebeneffekt, denn die Leistung der Capitals war auf alle Fälle bundesligareif.