Am Donnerstag wird es spannend für die Vienna Capitals und alle Wiener Eishockeyfans: Der ÖEHV tagt in seiner MOBA-Sitzung über eine mögliche Sperre von Dan Kesa.Die Vorgeschichte: Anfang September spielten die Caps in Graz ihr erstes Testspiel gegen einen österreichischen Ligakonkurrenten, welches in der 58. Minute in einem Spielabbruch endete. Ausschlaggebend dafür war eine Massenrauferei zwischen den beiden Teams. Der steirische Schiedsrichter Gracner wirkte die ganze Partie über mehr als überfordert und agierte auch bei dieser Massenrauferei keineswegs routiniert: Anstatt die Spieler ausprügeln zu lassen, oder aber die Streithähne voneinander zu trennen, versuchte Gracner den Wiener Center Dan Kesa mit aller Gewalt von seinem Grazer Gegenüber zu trennen. Er fasste Kesa von hinten an seinem Bein und bog es ihm nach hinten. Im heißen Gefecht, indem sich die Spieler befanden, glaubte Kesa einen gegnerischen Spieler vor sich zu haben und reagierte mit einem Fausthieb. Dieser traf aber den ungeschickt hantierenden Referee Gracner, der daraufhin sofort die Partie abbrach.
Nun ist es am MOBA-Referenten Gartner, der über eine mögliche Sperre von Dan Kesa am Donnerstag berät. Mit dabei ist auch Capitals-Vorstandsmitglied und Rechtsanwalt Dr. Schnopfhagen, der für die Wiener die Sicht von Dan Kesa schildern wird. Kesa hat seinerseits sofort auf diesen für ihn ebenfalls sehr unglücklichen Zwischenfall reagiert und bereits am Samstag (einen Tag nach dem Spiel) seine Stellungnahme an den ÖEHV gesandt.
Im Raum steht eine Sperre von bis zu 10 Spielen, welche aber angesichts des mehr als ungeschickten Vorgehens von Referee Gracner sehr übertrieben wäre. Einen wertvollen Zeugen können die Capitals auch benennen, der diesen Zwischenfall genauso schildern kann, wie ihn Kesa & die Vienna Capitals schilderten: Nämlich der Grazer Jugendtrainer, der nahe am Geschehen stand.
Am Donnerstag gibt es auf jeden Fall Klarheit zur Causa Kesa. Eine Sperre von einem bis zu maximal 10 Spielen Sperre steht im Raum. Eine hohe Strafe würde natürlich einen enormen Verlust für die Caps bedeuten, da ja Kesa mit seiner Routine ein wichtiges Mosaiksteinchen im Gefüge der Wiener darstellt.