Knapp zwei Wochen nach einem seiner größten Triumphe, dem ersten Stanley-Cup Gewinn seiner 21-jährigen Profikarriere, hat der "Dominator" offiziell verkündet, seine Schlittschuhe an den Nagel zu hängen und in seine tschechische Heimat zurückzukehren. Mit Dominik Hasek verliert das Welteishockey einen seiner größten Stars und zudem einen der spektakulärsten Torhüter aller Zeiten. Schon länger grübelte Hasek über den richtigen Zeitpunkt des Karriereendes nach, doch immer fehlte noch dieser "verflixte" Stanley-Cup in seiner Trophäensammlung. Deshalb forcierte er selbst im Sommer letzten Jahres den Wechsel von Buffalo nach Detroit: "Das war die beste Entscheidung, die ich in meiner Eishockeyzeit je gemacht habe", so Hasek gestern auf einer Pressekonferenz. Mit den Detroit "All and Old-Stars" gelang ihm zum Abschluss seiner Laufbahn, was der große Traum eines jeden Eishockeyspielers ist, der Gewinn des Stanleycups. So kam es jetzt nicht überraschend, das nach Rekordtrainer Scotty Bowman auch Hasek auf dem Höhepunkt der Karriere einen Schlußstrich zieht. Zuvor hatte er alles erreicht und gewonnen, was es gibt: Sechsmal wurde er mit der Vezina-Trophy zum besten Torhüter der NHL ausgezeichnet (1994,95,97,98,99,2001), zweimal gewann er die Hart-Trophy, als wertvollster Spieler der NHL (1997 und 1998), dazu kamen insgesamt 672 NHL-Spiele, sowie der große Triumph 1998, als er mit der Auswahl Tschechiens Olympiasieger in Nagano wurde.
"Wie Scotty Bowman verlasse ich das Schiff auf dem Gipfel, das ist ein Traum vieler Sprotler. Den Stanley-Cup zu gewinnen war wirklich alles, wofür ich immer gearbeitet habe. Es ist ein Traum. Nach 21 Jahren Profi-Eishockey auf höchstem Niveau habe ich jetzt einfach nicht mehr genug Feuer in mir, um so gut zu spielen, wie ich es selbst von mir erwarte. Es fällt mir schwer aufzuhören, aber es ist an der Zeit, dass ich mich mehr um meine Familie kümmere. Es gibt wirklich keinen besseren Zeitpunkt für diese Entscheidung", fügte Hasek hinzu.