Jose Theodore erhält Vezina und Hart Trophy
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marksoft -
22. Juni 2002 um 07:43 -
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Ein heißer Kandidat für zwei der begehrtesten Trophäen war Jose Theodore schon seit langem, aber das er beide gewinnen würde, hatte er selbst nicht gedacht, wie er später einräumte. Theodore konnte am Ende der regulären Saison einen Gegentorschnitt von 2,11 ( insgesamt Platz 4 ), sieben Shutouts ( Platz 2 ) und eine Fangquote von 93,1% ( Platz 1 ) aufweisen. Der größte Verdienst des Schlußmanns von den Canadiens war aber, daß er sein Team nach drei Jahren Abstinenz erstmals wieder in die Playoffs führte. Eigentlich alle Experten sind sich darin einig, daß das wohl kaum ein anderer Goalie vollbracht hätte. In der ersten Playoffrunde hatte der Quebecois schließlich noch einen großen Anteil daran, daß die “Habs“ mit den Boston Bruins die bestgesetzte Mannschaft in sechs Spielen ausschalten konnten. Bei der Vergabe der Vezina Trophy setzte sich Theodore hauchdünn gegen Patrick Roy durch, bevor er ähnlich knapp das Duell gegen Jarome Iginla um die Hart Trophy gewann.
Für seine Ausdauer und Hingabe dem Eishockey gegenüber wurde, wie erwartet, Saku Koivu ausgezeichnet. Der Mannschaftskollege von Theodore und Kapitän der Canadiens hatte während der regulären Saison gegen den Krebs gekämpft und kehrte sensationell kurz vor den Playoffs wieder ins Team zurück.
Stürmerkollege Jarome Iginla von den Calgary Flames ging auch nicht leer aus. Er erhielt die Art Ross Trophy für den besten Scorer, die Maurice Richard Trophy für den erfolgreichsten Torjäger und den Lester Pearson Award für den wertvollsten Akteur nach Meinung der Spielerkollegen.
Zum zweiten Mal insgesamt ging die Frank Selke Trophy für den defensiv besten Stürmer an Mike Peca von den New York Islanders. Sogar zum zweiten Mal in Folge erhielt Nicklas Lidström die Norris Trophy, die den besten Verteidiger auszeichnet. Der Schwede, der für die Detroit Red Wings aktiv ist, setzte sich gegen seinen Teamkollegen Chris Chelios durch. Rookie des Jahres ist der Kanadier Dany Heatley von den Atlanta Thrashers. Der Stürmer bekam die Calder Trophy überreicht, während sich Bob Francis, der die Phoenix Coyotes überraschend in die Playoffs geführt hatte, über den Jack Adams Award für den besten Coach freuen durfte. Des weiteren ging die Lady Byng Trophy für vorbildliches Vorhalten auf und neben dem Eis zum dritten Mal an Routinier Ron Francis von den Carolina Hurricanes.