Nach der 2:3 Heimniederlage, die die Detroit Red Wings gegen die Carolina Hurricanes in der Verlängerung von Partie 1 des diesjährigen Stanleycup Finals kassiert hatten, stand bereits gestern für den Topfavoriten viel auf dem Spiel. Steve Yzerman und seine Teamkollegen wollten unbedingt vermeiden mit einem 0:2 Rückstand nach Carolina fahren zu müssen. In der ersten Runde hatte die Mannschaft von Scotty Bowman aus einer identischen Konstellation gegen die Vancouver Canucks zwar noch in insgesamt sechs Begegnungen das Conference Halbfinale erreicht, aber gegen die zuletzt sehr starken Hurricanes wäre es sogar für das mit Abstand beste Team der regulären Saison eine extrem schwierige Aufgabe gewesen. Im Endeffekt durften die Fans der Red Wings aber aufatmen und sich über einen 3:1 Erfolg freuen.
In der siebten Minute hatten sie das erste Mal Grund zu jubeln, als Kirk Maltby nach einer Strafzeit gegen Sean Hill in Unterzahl traf. Bei einer 2-1 Situation überwand er Artus Irbe mit einem Handgelenkschuß. Gleiches gelang aber auch den Gästen noch im ersten Abschnitt. Rod Brind´Amour war es, der ein schwaches Powerplay Detroits ausnutzte und einen Breakaway mit einem Schuß unter die Latte erfolgreich abschloß. Sowohl Dominik Hasek ( 16 Saves ) als auch Artus Irbe ( 27 Saves ) blieben anschließend lange Zeit ohne Gegentor.
In der selbstverständlich ausverkauften Joe Louis Arena waren die Red Wings am Ende aber verdienter Sieger. Im Schlußdrittel dominierten sie die Hurricanes bei 13:6 Torschüssen und gewannen die Begegnung insgesamt verdient. In der 55.Minute war es Verteidiger Nicklas Lidström, der mit seinem fünften Treffer der Playoffs dafür sorgte, daß die Powerplayquote der Red Wings bei 1 von 8 an diesem Abend nicht ganz enttäuschend war. Nur 13 Sekunden später markierte Kris Draper gegen die offensichtlich noch geschockten Hurricanes die endgültige Entscheidung zum 3:1. Spiel 3 findet nun am Samstag in Raleigh, Carolina statt. Dort muß Detroit mindestens eine Partie gewinnen, um der Favoritenrolle gerecht und den Heimvorteil wieder nach Michigan zurück zu holen.