Mit 3:2 führen die Ottawa Senators nach dem gestrigen 4:2 Sieg in Toronto nun im „Battle of Ontario“. Am Sonntag hat der leichte Außenseiter vor eigener Kulisse die Möglichkeit in das Conference Finale des Ostens einzuziehen. Dreimal in Folge scheiterte Ottawa in der ersten Playoff Runde, aber mittlerweile scheinen die Senators auch in den entscheidenden Phasen clever genug zu sein. Außerdem haben sie dieses Jahr in den Playoffs einen bisher hervorragenden Patrick Lalime zwischen den Pfosten. Am Freitag wehrte er im Air Canada Centre 26 Torschüsse ab und konnte so seinen siebten Playoff Erfolg der Saison feiern. Während er nur drei Niederlagen zu verantworten hatte, ist die Bilanz von Curtis Joseph ( gestern 17 Saves ) bei sechs Siegen und sechs Niederlagen ausgeglichen.
Dem Olympiasieger die Schuld an der Niederlage zu geben, wäre aber falsch. In der achten Minute musste Joseph gestern bereits das erste Gegentor hinnehmen. Der zur Zeit sehr starke Wade Redden erzielte nach einem Paß von Zdeno Chara mit einem Schlagschuß das 0:1. Die Senators hatten im ersten Abschnitt bei den Torschüssen mit 11-9 nur einen geringen Vorteil, aber bei den wirklichen Chancen lagen sie klar vorne. Vor allem Marian Hossa und Martin Havlat vergaben gute Möglichkeiten, auf 0:2 zu erhöhen. Kurz vor der ersten Pause gelang den Leafs dann aber der glückliche Ausgleich. In Überzahl gab Gary Roberts einem Paß von Alyn McCauley die entscheidende Richtungsänderung zum 1:1. Im zweiten Abschnitt schlugen aber dann auch die Gäste im Powerplay zu. In der 28.Minute war es der Tscheche Marian Hossa, der nach Vorarbeit seines Landsmanns Radek Bonk und Redden sein Team wieder in Front brachte.
Zu Beginn des letzten Drittels drängte Toronto auf den erneuten Ausgleich, für den McCauley in der 53.Minute diesmal selbst sorgte. 121 Sekunden vor der Schlusssirene schafften die Senators dann aber das insgesamt nicht unverdiente Siegestor. Der Treffer von Daniel Alfredsson war allerdings umstritten, da der Schwede zuvor Darcy Tucker mit einem zweifelhaften Check auf das Eis befördert hatte. Nach dem sechsten Playoff Tor Alfredssons machte Radek Bonk mit einem Empty Net Goal 35 Sekunden vor dem Ende alles klar.