Knapper geht es nicht: Köln zieht ins Finale ein
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marksoft -
10. April 2002 um 19:49 -
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Die Kölner Haie entwickeln sich immer mehr zum Favoritenschreck. Nach den Krefeld Pinguinen haben die Domstädter auch die München Barons auf dem Weg ins Finale ausgeschaltet. In den ersten beiden Drittel spielten die Teams abwartend und die Kölner ungewohnt defensiv. Der letzte Abschnitt begann mit einem Paukenschlag.Petri Liimatainen (41.) brachte die Haie in Überzahl in Führung. Sein Handgelenks-Schuss rauschte vorbei an Freund und Feind ins Münchner Tor. Die Barons brauchten knapp sieben Minuten um sich von diesem Schock zu erholen. Shane Peacock (48.) konnte ausgleichen – sein Schuss schlug im Kreuzeck ein und war unhaltbar für Chris Rogles. In der Verlängerung erspielten sich beide Mannschaften Chancen, aber es lief auf den absoluten Showdown hinaus.
Held des Penalty-Schiessens war Alex Hicks, der als fünfter Schütze verwandeln konnte. Boris Rousson im Barons-Tor rutschte der Schuss durch die Beine. Auf Münchner Seite vergab Mike Kennedy den entscheidenden Penalty und Köln schaffte damit das Finale gegen Mannheim. Nach dem Spiel waren sich beide Trainer einig, dass es so einer spannenden Serie nicht würdig ist, mit einem Penalty-Schiessen zu enden. Vielmehr sollte man wie im Finale so lange weiterspielen, bis eine Entscheidung fällt. „Das ist kein Eishockey.“, beurteile Barons-Coach Sean Simpson die Regel. Kölns Rich Chernomaz sah das genauso: „Ein Shoot-Out hat in Spiel fünf nichts zu suchen.“
München Barons – Kölner Haie 1:2 n.P. (0:0/0:0/1:1/0:0/0:1)
Tore:
0:1 40:51 Liimatainen (Sundblad/Hicks)
1:1 47:40 Peacock (Lodin/Kennedy)
Strafen
München 22
Köln 30
Zuschauer 5347
(Hockeyweb)