Die Montreal Canadiens sind nach dem glücklichen 3:1 Sieg bei den Ottawa Senators so gut wie qualifiziert für die Endrunde und benötigen in den restlichen drei Spielen nur noch einen Sieg, um auch letzte Zweifel auszuräumen. Obwohl deutlich überlegen gelang den zuletzt starken Senators nach dem 0:1 durch Shaun Van Allen lediglich der Ausgleich durch Benoit Brunet, weil Habs-Goalie Jose Theodore seine überragende Saisonleistung mit einem weiteren grandiosen Auftritt krönte. Der junge Torhüter, der sich neben Ex-Canadien Patrick Roy beste Chancen auf die Vezina Trophy ausrechnen kann, sorgte mit 34 Saves für den Sieg, den schliesslich Patrice Brisebois und erneut Shaun Van Allen unter Dach und Fach brachten.
Damit war auch der 5:3 Sieg der Buffalo Sabres bei den Tampa Bay Lightnings bedeutungslos, da der Rückstand des Verfolgers weiter sechs Punkte beträgt und die Aussichten der Sabres daher eher theoretischer Natur sind. Die überragenden Akteure der Gäste waren Miroslav Satan (1 Tor + 3 Assists), Curtis Brown (2+1) und Verteidiger Jason Woolley (1+2), wobei die beiden letztgenannten zusammen mit Chris Gratton bereits früh für eine 3:0 Führung sorgten. Nach dem Anschluß durch Shane Willis und Ex-Sabre Dave Andrejchuck sorgte Brown mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung. Wieder brachte Vincent Lecavalier die Gastgeber heran, aber mit dem empty net goal von Topscorer Satan war die Partie 6 Sekunden vor Schluß gelaufen.
Damit sind nach den definitiv feststehenden Play-off Teilnehmern aus Boston, Philadelphia, Toronto, Ottawa, New Jersey und den Islanders wenige Fragen offen. Neben den Canadiens müssen sich aber auch die Carolina Hurricanes noch den ein oder anderen Tag gedulden, um den Einzug definitiv zu feiern. Beim unnötigen 1:1 gegen die Atlanta Thrashers verpassten es die Hurricanes nach dem 1700.NHL-Punkt von Ron Francis zum 1:0 eine Vorentscheidung herbeizuführen. Trotz klarer Unterlegenheit schafften die Gäste durch Yannick Tremblay 19 Sekunden vor Schluß den überaus glücklichen Ausgleich, als sie Milan Hnilicka vom Eis genommen hatten. Da der Vorsprung als Tabellenführer der Southeast Division vier Punkte beträgt, scheint jedoch auch in diesem Fall nicht mehr viel passieren zu können. Die Washington Capitals müssen als einer der Topfavoriten also weiter auf extreme Ausrutscher der Hurricanes und Canadiens hoffen, um entweder als Spitzenreiter ihrer Division (4 Punkte Rückstand auf Carolina) oder als Achter der Eastern Conference (5 Punkte Rückstand auf Montreal) doch noch die Endrunde zu erreichen und die Entlassung von Coach Ron Wilson zu verhindern.
Play-off Charakter hatte bereits die Begegnung der New Jersey Devils und den Boston Bruins, die die Gastgeber in der Overtime mit 3:2 für sich entscheiden konnten. Nach 60 Minuten stand es 2:2 durch die beiden "Doppelpacks" von Petr Sykora und Bill Guerin. Mit einem Alleingang bezwang Verteidiger Scott Niedermayer 1:43 Minuten vor Ende der Verlängerung John Grahame und beendete damit die Siegeserie der Bruins nach sieben Erfolgen hintereinander.