Nach sieben Jahren der Abstinenz haben sich die New York Islanders erstmals wieder für die Playoffs qualifiziert, während es für die Washington Capitals immer enger wird. Mitverantwortlich dafür war auch Olaf Kölzig, der im Gehäuse der Hauptstädter ein schwaches Spiel machte. Zu Beginn der Partie waren die Capitals aber erst einmal die bessere Mannschaft. Während die Islanders in den ersten zehn Minuten eigentlich nur eine halbwegs gute Torchance hatten, erarbeiteten sich die Gäste mehrere Möglichkeiten. So war das kuriose 0:1 in der 12.Minute auch verdient. Nach einem schwachen Paß von Jaromir Jagr gelang es seinem Teamkollegen Peter Bondra in Überzahl gerade noch den Puck im gegnerischen Drittel zu halten. Das damit kein New Yorker gerechnet hatte zeigte sich darin, daß plötzlich Jagr und Dimitri Khristich völlig allein vor dem Tor von Chris Osgood auftauchten. Khristich hatte dabei keine Mühe zum 0:1 einzuschießen. Nur 39 Sekunden später schlugen die Islanders dann aber bereits zurück. Nach Paß von Kip Miller verwandelte Oleg Kvasha mit einem Schlagschuß zum Ausgleich. Diesmal wiederum nur 68 Sekunden später wurde der Spielverlauf dann auf dem Kopf gestellt, als Eric Cairns sein zweites Saisontor und die 2:1 Führung erzielte. Olaf Kölzig, der den Puck zwischen die Schoner ins Netz rutschen ließ, machte dabei keinen guten Eindruck. Im zweiten Abschnitt verdienten sich die Gastgeber dann nachträglich ihre Führung, ehe sie durch Kenny Jonsson nach schöner Vorarbeit von Claude Lapointe, sowie einem Treffer Jason Blakes auf 4:1 davonzogen. Zu Beginn des letzten Drittels schien dann die endgültige Entscheidung gefallen zu sein, als Mike Peca aus schier unmöglichem Winkel den Puck irgendwie an Olaf Kölzig vorbei ins Tor brachte. Anschließend plätscherte die Begegnung erst einmal so vor sich hin, ehe Rookie Nolan Yonkman mit seinem ersten NHL Treffer und Jagr die Caps wieder auf 5:3 heranbrachten. Die jetzt etwas verunsicherten Islanders kassierten dann in der 56. Minute durch Glen Metropolit noch das 5:4, was sie letztendlich aber unter großem Einsatz über die Zeit retten konnten.
Einen tollen Eishockeyabend erlebten die San Jose Sharks und ihre Fans beim 6:3 Heimsieg gegen die Detroit Red Wings. Das Team aus Kalifornien übernimmt damit vor der Colorado Avalanche den zweitbesten Platz im Westen. Trotz der Niederlage sind die Red Wings natürlich mit großem Abstand weiter Erster. Neben den Verletzten Lidström und Yzerman schonte das Team aus Michigan Chris Chelios, Pavel Datsyuk, Fredrik Olausson und Luc Robitaille. Trotzdem war Detroit im ersten Drittel tonangebend, auch wenn Patrick Marleau die Gastgeber schon in der fünften Minute in Überzahl mit 1:0 in Führung schoß. Den verdienten Ausgleich besorgte Jason Williams, ebenfalls im Powerplay, noch vor der ersten Pause. Der mittlere Abschnitt gehörte dann aber ganz klar den Sharks, die durch Owen Nolan, Vincent Damphousse und zweimal Patrick Marleau, jeweils nach Assist von Marco Sturm, bei einem Gegentreffer von Williams einen 5:2 Vorteil herausschossen. Marleau erzielte damit den ersten Hattrick seiner NHL Karriere. Im Schlußdrittel sorgte Holmström zwar noch einmal für Spannung, ehe Mike Räthje Goalie Manny Legace zum sechsten und letzten Mal bezwang.
Im ausverkauften Molson Centre zu Montreal gab es gestern den Abend der Frankokanadier. Während Jose Theodore ( 19 Saves ) ein sicherer Rückhalt war, erzielten Stephane Quintal, Yanic Perreault, Patrice Brisebois und Joe Juneau beim 4:1 gegen Columbus die Treffer. Mike Sillinger gelang es in der 56.Minute mit seinem 20.Saisontor immerhin Theodores achten Shutout zu verhindern. In den ersten beiden Dritteln waren die Blue Jackets eigentlich die etwas bessere Mannschaft, aber im Schlußabschnitt verdienten sich die "Habs" bei 14:5 Torschüssen ihren fünften Sieg in Serie. Der Erfolg war auch gerade dank der Niederlage Washingtons ein großer Schritt in Richtung Playoffs.
Die New York Rangers haben auch noch ein Fünkchen Hoffnung unter die letzten Acht im Osten zu kommen, da ihnen ein überraschender 6:4 Sieg in Boston gelang. Bereits im ersten Drittel zogen die Gäste durch zwei Treffer Petr Nedveds und einem Streich von SandyMcCarthy auf 3:0 davon. Brian Rolston verkürzte zwar noch in der 17.Minute, aber im zweiten Abschnitt erhöhte Eric Lindros dann auf 4:1. Nachdem diesmal Glen Murray für die Bruins zuschlagen konnte, zog New York durch Martin Rucinsky auf 5:2 davon, aber die Gastgeber gaben sich nicht auf. Nach Treffern von Bill Guerin und Sergei Samsonov war die Partie in der 56.Minute wieder spannend, aber schließlich machte Matthew Barnaby mit einem Empty Net Goal 40 Sekunden vor dem Ende den Erfolg der Rangers perfekt.
Sven Butenschön und Jochen Hecht mußten mit den Edmonton Oilers im Gastspiel bei den Los Angeles Kings unbedingt punkten, was ihnen auch gelang, obwohl sie mit einer 4:3 Niederlage nach Verlängerung vor der Begegnung sicher nicht zufrieden sein gewesen wären. Ende des ersten Drittels gingen sie durch ein Tor von Ryan Smyth zwar mit 1:0 in Führung, aber die Kings gaben dann im zweiten Abschnitt klar den Ton an und drehten das Spiel durch Zigmund Palffy und Brad Chartrand. Nachdem Anson Carter in der 46.Minute das zweite Powerplaytor der Oilers erzielt hatte, sah es lange nach einem Punktgewinn aus, aber Philippe Boucher brachte die Gastgeber nach 57:36 mit 3:2 in Führung. Nur 11 Sekunden waren noch zu spielen, da schlug Carter nach Assists von Ryan Smyth und Jochen Hecht zum zweiten Mal zu und sicherte Edmonton einen Punkt. Nur 28 Sekunden benötigte dann Palffy in der Verlängerung um Los Angeles den Extrazähler zu verschaffen.
Mit 2:2 trennten sich die Toronto Maple Leafs und die Florida Panthers. Vor allem ein starker Trevor Kidd stand einem Sieg der Kanadier im Weg. 46 Saves machte der Routinier für den Außenseiter, der nach 26:36 Minuten und Toren von Peter Worrell und Olli Jokinen sogar mit 2:0 in Führung lag. Das hochverdiente Unentschieden retteten schließlich Darcy Tucker und Mats Sundin.
Nach fünf Spielen ohne doppelten Punktgewinn gab es gestern endlich wieder einen Sieg für die Philadelphia Flyers. Die zuletzt insgesamt sehr schwachen Pittsburgh Penguins kamen als Gegner natürlich auch gerade zur rechten Zeit. Justin Williams im ersten und Jeremy Roenick im zweiten Drittel brachten die Flyers in Führung, ehe Shean Donovan auf 2:1 verkürzen konnte. Den verdienten 3:1 Sieg sicherte Adam Oates dann 3 Sekunden vor der Schlußsirene mit einem Empty Net Goal.
Auch das 49.Saisontor von Jarome Iginla half den Calgary Flames gegen die Nashville Predators nicht. Der Kanadier, der eine phantastische Saison spielt, konnte damit zwischenzeitlich lediglich einen Treffer Scott Hartnells zum 1:1 ausgleichen. Für Nashville erzielte Nathan Perrott schon in der siebzehnten Minute das Game Winning Goal. Den 3:1 Endstand besorgte Steve Dubinsky 50 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuß ins leere Tor der Flames.