Mit einem 4:3-Sieg der Linzer Black Wings in Villach wurde die Entscheidung in der Finalserie der Uniqa-Bundesliga prolongiert.Die Linzer, die ihre letzte Chance nutzen wollten, begannen couragiert und setzten die Kärntner in den ersten beiden Dritteln in ihrer Verteidigungszone fest. Die Folge waren dann natürlich auch Treffer: VSV-Torhüter Prohaska war oft unter Druck, die Linzer zogen auf 3:0 davon. Im letzten Drittel schafften die Black Wings dann noch das vierte Tor, die Luft schien nun aus dieser Partie draußen zu sein. Doch die Villacher Adler kämpften sich noch einmal in eine bereits verloren geglaubte Partie zurück: Mit unbändigen Kampfgeist und furioser Angriffsleistung gelangen die Tore zum 1:4 und 2:4. Etwas weniger als fünf Minuten vor Spielende traf der regierende Vizemeister auch noch zum Anschlußtreffer zum 3:4. In den letzten Spielminuten gab es Spannung pur: Pavel Nestak im Tor der Linzer war unter Dauerbeschuß, viel Verkehr vor seinem Tor erschwerte seine Aufgabe noch zusätzlich. Trotz allem wollte der Puck nicht mehr in Nestak’s Tor landen: Enstand 3:4 für Linz.
Damit verkürzten die Oberösterreicher in der best-of-7-Serie auf 1:3 und wollen am Dienstag (Spielbeginn: 19.30 Uhr, live auf Premiere World) in ihrem Heimspiel den zweiten Sieg schaffen. Aufregung gab es nach Spielende: Statt einer Verabschiedung endete das hochklassige und dramatische Eishockeyspiel in einer Massenschlägerei. Auch nach dem Abgang der beiden Mannschaften ging es noch heiß her: Mittelpunkt der Diskussion war Schiedsrichter Carlsson. Nach Meinung von Linz-Präsident Steinmayr war dessen Leistung „eine Frechheit“. Trotz allem: Die Linzer haben gewonnen und damit den Villachern (zumindest vorerst) die Meisterfeier verdorben.