Nach seiner Verletzungspause erwischte der Finne Jere Lehtinen genau das richtige Spiel, um seinem Team mit zwei Toren zu helfen. Zuvor hatten die Dallas Stars nur einen Sieg in den vergangenen sechs Spielen einfahren können und lagen vor dem 3:1 Erfolg gegen die Colorado Avalanche drei Punkte hinter dem letzten Playoff Platz im Westen. Im ersten Drittel waren es dennoch erst einmal die Gäste, die sich mehr Chancen erarbeiten konnten, aber mehrmals an Ed Belfour scheiterten. In der 18.Minute durften die Zuschauer dann aber miterleben, wie die Stars durch den 21.Saisontreffer von Jere Lehtinen in Führung gingen. Im zweiten Abschnitt waren die Gastgeber insgesamt die bessere Mannschaft, so daß das 2:0 in der 32.Minute nicht unverdient war. Nach einem Paß von Mike Modano bezwang Jason Arnott Goalie Patrick Roy zu seinem 200. Treffer in der NHL. Die Entscheidung bereitete im Schlußdrittel dann wiederum Modano vor. Nutznießer war Lehtinen, der mit einem Handgelenkschuß auf 3:0 erhöhte. Für die Avalanche blieb nur noch der Ehrentreffer durch Alex Tanguay, der einen Schuß Martin Skoulas durch die Schoner von Belfour ins Netz abfälschte.
Wie für die Stars zählte auch für die Vancouver Canucks nur ein doppelter Punktgewinn, welcher nach langem Zittern gegen die Minnesota Wild dank eines 5:4 n.V. auch erreicht wurde. Zu Beginn der Partie erwischten die Gäste den Favoriten eiskalt. Zwischen der neunten und zehnten Minute brachten Nick Schultz und Tony Virta Minnesota mit 2:0 in Front, aber die Canucks drehten die Begegnung noch im ersten Drittel. Mit seinen Saisontoren 33 und 34 glich Todd Bertuzzi aus, ehe Todd Warriner mit seinem ersten Streich der Spielzeit die Kanadier in Führung brachte. Nach dem etwas schmeichelhaften 3:2 waren die Wild im zweiten Abschnitt die tonangebende Mannschaft, die in der 32.Minute auch völlig verdient durch Aaron Gavey ausgleichen konnte. Noch vor der zweiten Pause gelang Antti Laaksonen, der einen der seltenen Fehler von Verteidiger Ed Jovanovski ausnutzte, das 3:4. Dank eines Powerplaytores von Markus Näslund erreichten die Canucks aber letztendlich doch noch die Overtime, in der Brendan Morrison das Game Winning Goal zum insgesamt etwas glücklichen 5:4 Sieg erzielte.
Dafür das die Dallas Stars und die Vancouver Canucks nur noch einen Zähler hinter einem Playoff Rang stehen, sorgten die Anaheim Mighty Ducks. Mit 2:0 bezwangen sie die Edmonton Oilers, die Platz 8 einnehmen. Von Beginn an spielten die Gastgeber stark und verdienten sich so auch ihre 1:0 Führung, die Paul Kariya in der sechsten Minute in Überzahl mit seinem 31.Saisontor besorgte. Während Jean-Sebastien Giguere mit 26 Saves zu seinem vierten Shutout der Saison kam, mußte Tommy Salo ( 28 Saves ) noch ein zweites Mal hinter sich greifen, nachdem German Titov in der 56.Minute zum 2:0 Endstand getroffen hatte. Salo, den man getrost als den Unglücksraben der Olympischen Spiele bezeichnen kann, verhinderte insgesamt aber eine höhere Niederlage. Die Oilers haben schon heute die Chance im wichtigen Duell mit den Los Angeles Kings die Pleite auszumerzen.
Auch ohne den für zwei Spiele gesperrten Topverteidiger Chris Pronger hatten die St.Louis Blues mit den Chicago Blackhawks ein leichtes Spiel. In einer Auseinandersetzung, die man möglicherweise in der ersten Playoff Runde wieder sehen kann, schossen sie sich schon im ersten Drittel auf die Siegerstraße. Keith Tkachuk, Mike Eastwood und Pavol Demitra verwandelten drei der 20 Torschüsse der Gastgeber. Im zweiten Abschnitt besorgte wiederum Demitra, diesmal in Überzahl, dann schon nach 29 Sekunden die Entscheidung. Die Blackhawks konnten zwar durch ein Powerplaytor von Steve Thomas auf 4:1 verkürzen, aber in der 39.Minute markierte Tkachuk ebenfalls seinen zweiten Treffer der Begegnung. In den letzten zwanzig Minuten schonten sich die Blues dann und testeten Steve Passmore ( insgesamt 35 Saves ) nur noch viermal, während die Blackhawks sich wohl schon längst mit der Niederlage abgefunden hatten.
Die New Jersey Devils, die darum kämpfen, noch vor den New York Islanders als sechstes Team im Osten in die Playoffs zu gehen, feierten gestern einen standesgemäßen 3:1 Sieg bei den Atlanta Thrashers. Bereits in der siebten Minute schlugen die „Teufel“ zum ersten Mal zu. Sergei Brylin bezwang Goalie Milan Hnilicka ( 35 Saves ) zum 0:1. Noch vor Ende des ersten Drittels erhöhte Joe Nieuwendyk mit seinem 25 Saisontor. Die schwachen Thrashers nutzten in der 30.Minute einen ihrer nur 15 Torschüsse durch Youri Butsayev ( 1.Saisontreffer ) zwar zum Anschlußtreffer, aber John Madden entschied die Begegnung mit einem Empty Net Goal zum 3:1 Endstand schließlich 48 Sekunden vor der Schlußsirene.
Ihre Playoff Hoffnungen bewahrten sich die Buffalo Sabres, die gegen die Florida Panthers ebenfalls mit 3:1 siegten.Taylor Pyatt und Jason Woolley schossen ihrem Team im zweiten Abschnitt eine verdiente 2:0 Führung heraus. Nachdem Chris Gratton im Schlußdrittel mit dem 3:0 die Entscheidung besorgt hatte, verdarb Rookie Kristian Huselius dem starken Martin Biron 87 Sekunden vor dem Ende noch den möglichen Shutout. Die Sabres liegen damit nur noch vier Punkte hinter den achtplatzierten Montreal Canadiens.
Nur noch einen Zähler Rückstand auf das Team aus der Metropole Quebécs haben die Washington Capitals, die gegen die Ottawa Senators zu einem torlosen Unentschieden kamen. Sowohl Olaf Kölzig ( 25 Saves ), als auch Patrick Lalime ( 22 Saves ) verdienten sich ihre Shutouts redlich. Nach insgesamt recht ausgeglichenen 40 Minuten dominierten die Senators im Schlußabschnitt, aber auch bei 14 Schüssen wollte kein Tor fallen.