Ein interessantes Duell stand gestern mit der Partie der Philadelphia Flyers gegen die Montreal Canadiens auf dem Programm. Die Gäste aus der kanadischen Metropole hatten die Möglichkeit sich mit einem Punktgewinn wieder vor den Washington Capitals auf den achten Rang der Eastern Conference zu schieben. Für die Flyers ging es nach vier Niederlage im Hinblick auf die Playoffs darum, langsam wieder in Form zu kommen. Zu Beginn des Spiels waren dann aber gleich die Gäste die bessere Mannschaft. Bereits in der sechsten Minute gingen sie auch schon mit 1:0 in Führung. Ein Klärungsversuch von Eric Weinrich fing Andrei Markov ab und erzielte mit einem Schlagschuß sein fünftes Tor der Saison. In der zwölften Minute erhöhten die Canadiens auf 2:0. Diesmal war es Richard Zednik, der nach einem tollen Paß von Yanic Perreault überlegt abschloß. Die Flyers zeigten sich dann im zweiten Abschnitt engagierter und hatten ein paar Torschüsse mehr als die Gäste, aber ein Tor wollte ihnen erst einmal nicht gelingen. Nachdem Bill Lindsay für die “Habs“ auch noch das 3:0 markieren konnte, verkürzte dann Ex - Canadien Mark Recchi vor der zweiten Pause immerhin noch. Einen persönlichen Erfolg konnte hierbei Adam Oates verzeichnen. Mit einem Assist zu diesem Treffer kam der Routinier zu dem 1253 Punkt seiner Karriere, womit er in der ewigen Scorerliste mit Legende Guy Lafleur nun gemeinsam Rang 17 belegt. Im Schlußdrittel verteidigte Montreal den 3:1 Vorsprung, der auch dank einer wieder einmal souveränen Leistung von Goalie Jose Theodore ( 23 Saves ) verdient war. Damit liegen die Canadiens nun wieder 2 Punkte vor den Washington Capitals. Während beide Teams noch fünf Spiele zu absolvieren haben, ist das Restprogramm der Mannschaft von Olaf Kölzig etwas schwieriger einzuschätzen.
Die San Jose Sharks kommen ihrem Ziel, die Pacific Division zu gewinnen, immer näher. Mit einem 5:2 Heimsieg gegen die Phoenix Coyotes machten sie gestern einen weiteren großen Schritt in diese Richtung. Den besseren Start in die Partie hatten aber die Gäste aus Arizona, die in der sechsten Minute durch Branko Radivojevic das erste Tor erzielten. Mike Räthje benötigte für den Ausgleich anschließend zwar keine fünf Minuten, aber auch im zweiten Abschnitt waren es wieder die Coyotes, die zuerst zuschlugen. Andrei Nazorov war diesmal der Torschütze. In der Folgezeit ließ Evgeni Nabokov zwischen den Pfosten der Sharks aber kein weiteres Tor durch, während Sean Burke auf der anderen Seite noch viermal hinter sich greifen mußte. Patrick Marleau und Teemu Selanne drehten das Spiel, ehe Mike Ricci und schließlich Owen Nolan doch noch für den deutlichen 5:2 Erfolg sorgten. Marco Sturm blieb zwar ohne Punkt, durfte sich aber darüber freuen, daß die Sharks an der Spitze der Pacific Division nun vier Punkt Vorsprung vor den Phoenix Coyotes und den Los Angeles Kings haben.
Eben jene Kings zogen nämlich gestern mit einem 3:0 Heimsieg über die Detroit Red Wings mit den Coyotes gleich. Die Gastgeber waren zwar nicht unbedingt die bessere Mannschaft, nutzten ihre Chancen aber im Vergleich zum Topteam aus Michigan. Starker Rückhalt der Kings war Felix Potvin, der 31 Saves zu seinem Shutout sammelte. Dominik Hasek mußte sich auf der anderen Seite zum ersten Mal in der 34.Minute nach einem Schuß von Aaron Miller geschlagen geben. Jason Allison, der die anderen beiden Treffer mit vorbereitete und schließlich Kelly Buchberger, sicherten den wichtigen Sieg.
Ihre letzte Chance auf einen Playoff Platz wahrten die New York Rangers gestern beim 4:2 Auswärtssieg in Toronto. Dabei erwischten die Gäste einen Start nach Maß, als Pavel Bure nach nur 54 Sekunden sein 30.Saisontor erzielte. Nachdem Eric Lindros erhöht hatte, standen die Rangers im zweiten Drittel arg unter Druck. Es gelang bei 20:5 Schüssen aber lediglich Alexander Mogilny den Puck am starken Dan Blackburn ins Netz zu bringen. In der 41.Minute schafften die Leafs in Überzahl durch Mikael Renberg dann doch den Ausgleich, aber wiederum Bure und schließlich Matthew Barnaby sorgten für den 4:2 Erfolg New Yorks. Sollten die Rangers ihre vier letzten Saisonspiele gewinnen, ist eine Playoff Teilnahme dennoch sehr unwahrscheinlich, da die Montreal Canadiens bei einem Spiel weniger bereits fünf Zähler mehr auf dem Konto haben.
Nach dem gestrigen 4:3 Heimsieg seiner Calgary Flames gegen Minnesota hat Jarome Iginla die Art Ross Trophy für den NHL Topscorer und die Maurice Richard Trophy für den besten Torjäger endgültig sicher. In einem mehr als abwechslungsreichen ersten Drittel brachte Jeff Shantz die Gastgeber in der siebten Minute zwar mit 1:0 in Führung, aber Virta und Zholtok drehten die Partie binnen drei Minuten. Anschließend drehte Iginla auf. Zuerst glich der Olympiasieger mit seinem 48.Saisontor aus, ehe er das 3:2 durch Regehr mit vorbereitete. Im zweiten Drittel erhöhte Blair Betts mit seinem ersten Tor und Domenichelli konnte in der sechzigsten Minute nur noch auf 4:3 verkürzen.
Einen 0:2 Rückstand wandelte Tampa Bay gegen die Pittsburgh Penguins noch in einen 4:2 Sieg um. Alexei Kovalev Ende des ersten Drittels im Powerplay, sowie Ville Nieminen zu Beginn des zweiten, hatten für den Vorsprung gesorgt. Routinier Dave Andreychuk mit zwei Toren, einmal Vincent Lecavalier und schließlich Ben Clymer mit einem Empty Net Goal machten den Sieg perfekt.
Ein hervorragender Garth Snow führte die New York Islanders zu einem insgesamt glücklichen Sieg in Boston. Die Bruins, die die beste Mannschaft im Osten sind, waren über das ganze Spiel druckvoller, gefährlicher und besser, scheiterten aber immer wieder an Snow ( 39 Saves ). Nachdem Czerkawski die Islanders kurz vor der zweiten Pause in Führung gebracht hatte, kamen die Gastgeber auch dann auch noch zu einem Treffer. Das 1:1 von Glen Murray bedeutete in der 58.Minute einen Zähler, aber den Extrapunkt und damit auch den Sieg holten sich die New Yorker dann nach dreieinhalb Minute in der Verlängerung durch Oleg Kvasha.
Einen 2:1 Heimerfolg feierten dagegen die Columbus Blue Jackets gegen die Nashville Predators. Ein guter Rückhalt war Ron Tugnutt ( 20 Saves ), auch wenn der erfahrene Schlußmann in der 14.Minute nach einem Schuß Kimmo Timonens das 0:1 kassierte. Im zweiten Abschnitt verhalf der Norweger Espen Knutsen mit zwei Assists, die Sean Pronger und Deron Quint verwandelten, seinem Team zum knappen, aber nicht unverdienten Erfolg.