Eigentlich sah alles sehr vielversprechend aus für die Gastgeber: Nach knapp 27 Minuten führten sie gegen die Gäste aus Köln mit 3:0. Dreimal waren die Barons mit einem Mann mehr auf dem Eis und dreimal konnten sie ihre numerische Überlegenheit eiskalt ausnutzen. Köln war zwar in keiner Weise harmlos, im Gegenteil, sie erspielten sich einige gute Torgelegenheiten, es schien aber so, als sei Boris Rousson heute nicht zu bezwingen.
Als dann aber Corey Millen in der 33. Minute mit seinem Anschlusstreffer bewies, dass dem nicht so war, starteten die Haie mit noch mehr Druck ihre Aufholjagd. Im 2. Drittel verkürzte Petri Liimatainen noch auf 3:2 und im Schlussdrittel fiel dann der Ausgleich. In den verbleibenden 13 Minuten drängten beide Teams auf den Führungstreffer, aber Köln gelang, was viele für unmöglich gehalten haben. Die sichtlich geschockten Münchner fanden nicht mehr zurück ins Spiel und brauchen jetzt am Sonntag in Köln einen Sieg, um diese Saison nicht schon vor dem Finale abhaken zu müssen.
Mannschaftsführer Fedra sieht die Barons nun als Außenseiter nach Köln fahren, die Serie sei allerdings noch nicht vorbei. „Wir sind bereit für das Spiel am Sonntag“ sagte der Kölner Coach Chernomaz. Nun ist es an den Münchnern, eine schwarze Serie zu brechen: Im laufenden Viertelfinale konnten sie kein Tor gegen die Haie erzielen, wenn sie nicht in Überzahl waren.
München Barons – Kölner Haie 3:4 (2:0/1:2/0:2)
1:0 06:54 Schubert (Oliver/Fearns)
2:0 09:41 Douris (Schubert/Kennedy)
3:0 26:18 Plante (Lodin/Schubert)
3:1 32:28 Millen (Miner)
3:2 37:09 Liimatainen (Norris/Faust)
3:3 46:39 Porkka (Hicks)
3:4 54:25 Hicks (Millen)
Strafen
München 14
Köln 16
Zuschauer 5623
(Hockeyweb)