VSV im Penaltyschießen wieder siegreich
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marksoft -
3. April 2002 um 09:51 -
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Der Villacher SV hat gestern den zweiten Sieg in der best-of-7-Finalserie der Uniqa-Liga gegen die Black Wings Linz erreicht. Wieder mußte das Penaltyschießen entscheiden, denn in 60 Minuten regulärer Spielzeit und 5 Minuten Overtime fiel keine Entscheidung.Die Kärntner begannen das Spiel mit der Euphorie des Sieges vom Ostersonntag und dominierten nach Belieben. Die Linzer wirkten nervös und unsicher, und ließen die Villacher kommen. Die bewährte Kontertaktik wollte in den ersten 20 Minuten bei den Oberösterreichern nicht gelingen. Gestärkt durch ein schnelles Tor vom Villacher Tom Searle in Minute 5 zogen die Villacher Adler eine sehenswerte Leistung in diesem ersten Spielabschnitt auf.
Der Vizemeister hätte schon höher führen können, einzig und allein Linz-Goalie Pavel Nestak machte alle Bemühungen zunichte. Mit 1:0 ging es auch in die Kabinen. Im Mitteldrittel kamen die Linzer in die Partie zurück, und gewannen sichtlich mehr Spielanteile. Ein Doppelschlag in der 28. und 30. Minute drehte das Spiel vollkommen um: Zuerst traf Oliver Setzinger durch die Beine von VSV-Torhüter Prohaska, danach netzte Rick Nasheim zur Führung ein. Doch die Kärntner steckten nicht auf, und schossen noch im 2. Drittel den wichtigen Ausgleich durch Kent Salfi .
Im letzten Spielabschnitt wurde etwas weniger riskiert – und Linz wollte nicht wieder im letzten Moment ein Gegentor kassieren. Demzufolge tat sich in Drittel Nr. 3 relativ wenig, es ging in die Verlängerung. Dort riskierten die beiden Teams in einem würdigen und dramatischen Finalspiel mehr, Tore wollten aber keine gelingen. Das Penaltyschießen mußte – wie schon am Ostersonntag – entscheiden: Dort vergaben alle Schützen, bis auf einen: Kent Salfi traf als Einziger seinen Penalty. Damit heißt es in der Finalserie schon 2:0 für Villach, die Linzer stehen bei ihrem Heimspiel (19.30 Uhr, Donnerstag) schon erheblich unter Druck. Es dürfte interessant sein zu verfolgen, wie die Black Wings erstmals in dieser Saison mit so einer Situation fertig werden. Der Grunddurchgang wurde dominiert, in Viertel- und Halbfinale verlor man kein einziges Match, und jetzt im Finale scheint es auf einmal nicht mehr zu klappen: Das Team von Coach Barda steht mit dem Rücken zur Wand – und Villach kann gestärkt durch eine 2:0-Führung am Donnerstag frei aufspielen.