Spannung total und einen kuriosen Treffer erlebten am Ostersonntag 3.400 Fans in der ausverkauften Linzer Eishalle zum Auftakt der Finalserie der Uniqa-Eishockeyliga.
Dank eines kuriosen Treffers von Hinks in der Schlusssekunde und besserer Nerven beim Penaltyschießen feierte der Villacher SV, der schon 0:2 zurück lag, einen 3:2-Auswärtssieg nach Penaltyschießen bei den Black Wings Linz und ging in der "Best of seven"-Serie mit 1:0 in Führung.
Kurioser Ausgleich in letzter Sekunde
Die entscheidende Szene des Krimis spielte sich in den Schlusssekunden der regulären Spielzeit ab. Linz führte 2:1, als der VSV doch noch zuschlug. Tom Searle schoss die Scheibe ins Angriffsdrittel, Schiedsrichter Schiffauer hob das "Icing" (unerlaubter Weitschuss) auf.
Rick Nasheim soll die Scheibe noch mit den Schlittschuhen berührt haben, auch mehrere TV-Zeitlupenaufnahmen konnten darüber aber keine Klarheit bringen.
Die Linzer, mit den Gedanken wohl schon beim Jubeln, setzten nicht nach, die Scheibe sprang von der Bande hinter dem Tor Kromp vor den Schläger. Der scheiterte zwar an Linz-Torhüter Nestak, doch Rod Hinks versenkte praktisch mit der Schlusssirene den Puck zum Ausgleich im Tor.
Bessere Nerven im Penaltyschießen
Im Penaltyschießen nach torloser Overtime hatten dann die Kärntner die besseren Nerven. Salfi, Hohenberger und Hinks trafen für die Gäste, nur Peintner für die Oberösterreicher, die damit auch das dritte Heimspiel der Saison gegen den VSV verloren.
Nach zwei Heimniederlagen gegen den VSV im Grunddurchgang waren es die Barda-Schützlinge zunächst vorsichtig angegangen. Die Villacher machten das Spiel, fanden aber in Nestak ihren Meister.
Linzer vergeben 2:0-Führung
Nach torlosem ersten Drittel kamen die Linzer aggressiver aus der Kabine, Nasheim sorgte für einen optimalen Auftakt im Mittelabschnitt. Nur 30 Sekunden waren gespielt, als der im Semifinale wegen einer Verletzung geschonte Torjäger zur umjubelten Führung einschoss.
Peintner setzte wenig später nach. VSV-Verteidiger Herbert Hohenberger konnte wegen eines gebrochenen Stocks nicht eingreifen, als der Stürmer eine ideale Vorlage im Powerplay zum 2:0 verwertete.
Doch Villach gab sich nicht geschlagen, kam durch Kromp (31.) zum Anschlusstreffer und drängte im Finish auf den Ausgleich. VSV-Coach Ron Kennedy nahm auch den Torhüter vom Eis, Linz hatte drei Mal die Entscheidung auf dem Schläger, die Stürmer verfehlten aber drei Mal das leere Tor. Das sollte sich rächen.
Finale der Uniqa-Liga:
Black Wings Linz - Villacher SV 2:2 n.V. (0:0 2:1 0:1)
Penaltyschießen: 1:3
Linz, 3.400 Zuschauer, SR Schiffauer, Mandler, Neuwirth
Tore: Nasheim (21.), Peintner (24./PP) bzw. Kromp (31.), Hinks (60.)
Strafminuten: 4 bzw. 8