STAW demütigen letztes Aufgebot der Eislöwen
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marksoft -
24. März 2002 um 20:40 -
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Jeder, der sich am heutigen Abend ein spannendes Halbfinalspiel zwischen den Wiener Eislöwen und den STAW Flowers erwartet hatte, der muss es nicht unbedingt bereuen daheim geblieben zu sein - die Flowers schossen sich mit einem 9:2-Sieg ins Finale der Wiener Landesliga, wo sie auf EHC Tirolmilch Donaustadt treffen.Wiener Eislöwen Vereinigung - EC STAW Flowers 2:9 (0:4,1:3,1:2)
100 Zuschauer
Tore: 0:1 Placer (11:18), 0:2 Sebela (12:51), 0:3 Ployer (15:00/PP), 0:4 Schweiger (19:43), 0:5 Sebela (21:44), 0:6 Ployer (24:31), 1:6 Lhota (26:12), 1:7 Schweiger (33:48), 1:8 Ployer (40:27), 1:9 Sebela (45:26), 2:9 Camondo (52:44/PP)
Torhüter: Klofant (40 Minuten), Künz bzw. Albrecht
Nach dem 6:5 und 6:7 in den ersten beiden Halbfinalspielen musste nun ein entscheidendes letztes Spiel über den zweiten Finalisten in der Wiener Landesliga entscheiden. Die Wiener Eislöwen hatten aufgrund der U-18 WM personelle Probleme und konnten damit nur mit genau zwei Linien antrete, sozusagen spielten sie mit dem letzten Aufgebot. Am Ende wurde ihnen das vermutlich auch zum Verhängnis, denn die Spieler der Flowers sind es eher gewohnt überdurchschnittlich viel Eiszeit zu bekommen.
Das Spiel ging eigentlich innerhalb der sechzig Minuten nur in eine Richtung: die EC STAW Flowers hatten alles unter Kontrolle - waren vermutlich auch nervenstärker als die jungen Eislöwen - und Goalie Peter Klofant stand unter Dauerbeschuss. Dies wirkte sich natürlich auch auf das Ergebnis aus, denn die Wiener Eislöwen Vereinigung schlitterte in ein Debakel. Während des ersten Drittels musste Flowers-Goalie Albrecht nur zwei mal eingreifen, denn alle anderen Angriffsversuche der Hausherren wurden schon von den Verteidigung abgefangen.
Neben den vielen Treffern wurde das Spiel auch sehr hart geführt: eine unschöne Aktion folgte der anderen und es verging kaum eine Minute ohne ausgesprochene Strafe. So wurden die Eislöwen immer schwächer und mit einem schon fast entscheidenden Vorsprung im Rücken hatten die STAW Flowers keine Probleme.
Unglücksrabe des Abends war sicherlich Peter Klofant, der trotz seiner guten Abwehrleistungen sieben Gegentreffer hinnehmen musste. Nach der zweiten Drittelpause kam der Torhüter der Eislöwen nicht mehr auf das Eis zurück und wurde von Künz ersetzt, der seine Sache ebenfalls gut machte.
Insgesamt sah man kein wirklich gutes Spiel - einzig ein paar gute Spielzüge der Flowers, die auch meist mit Toren belohnt wurden. Im Finale treffen sie auf EHC Tirolmilch Donaustadt, die bislang beide Saisonspiele für sich entscheiden konnten. Man darf sich schon jetzt auf ein spannendes Match gefasst machen, denn so ein klares Ergebnis wie heute ist nicht zu erwarten. Auf jeden Fall wird Albrecht mehr Arbeit haben, wenn Javorcek, Jobst, Austerer und die anderen Donaustadt-Spieler auf seinen Kasten stürmen. Vieles wird auch daran hängen, ob Goalie Manuel Aigner einen guten Tag erwischt.