Es war ein typisches Play-off-Spiel, was in der ausverkauften Rheinlandhalle ablief. Der spielerisch selten so diszipliniert auftretende Gast aus der Domstadt hatte erstaunlicherweise im ersten Abschnitt vor allen Dingen bei nummerischer Unterlegenheit seine besten Chancen. Der überragende Alex Hicks scheiterte beim ersten Powerplay der Krefelder, bei der zweiten Überzahl der Gastgeber war es Haie-Stürmer Jason Young, der die Waffen vor Eric Fichaud im Pinguin-Kasten strecken musste. Krefeld machte viel zu wenig aus seinen Überzahlsituationen, und auch die vielgerühmte erste Reihe blieb, wie in den letzten Spielen, erneut den Beweis von Klasse schuldig. Als ein relativ harmloser Lüdemann-Schuss von Fichaud quasi dem mitstürmenden Hicks vorgelegt wurde, hatte dieser keine Probleme, für die Führung zu sorgen.
Genauso glücklich der Ausgleich, als Brandl über das Tor schoss, die Scheibe von Haie-Keeper Chris Rogles noch berührt wurde und der Rebound von der Bande wie auf einem Tablett dem Ex-Kölner Dan Lambert auf den Schläger serviert wurde. Obgleich sich in der Verlängerung die Chancen für Krefeld häuften, schaffte es Köln, das Unentschieden über die Zeit zu bringen. Während beim Show-down Niklas Sundblad und Dwayne Norris trafen, lieferten die Pinguine nur "Fahrkarten" ab.
Krefeld Pinguine - Kölner Haie 1:2 n.P. (0:0, 0:1,1:0,0:0,0:1)
0:1 (21;36) Hicks (Lüdemann)
1:1 (54;18) Lambert (Brandl)
1:2 (80;00) Sundblad (Penalty)
Zuschauer: 6.714 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg)
Strafminuten: Krefeld 22, Köln 32 + 10 Bertrand(Hockeyweb)