Wieder kein Glück: Linz gewinnt in der Over-Time

Es ist wie verhext: Wieder hatten unsere Caps einen 2-Tore-Vorsprung gegen Linz, doch auch diesmal zogen die Wiener den Kürzeren. 8 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit glichen die Oberösterreicher aus, in der Verlängerung sorgte Petr Kuchyna für die Entscheidung.Im ersten Drittel gingen die Linzer rasch in Führung und brachten die vollbesetzte Linzer Eishalle erstmals zum Beben. Die Black Wings waren in diesen ersten 20 Minuten feldüberlegen, die Caps kamen kaum in Puckbesitz und hatten Mühe, das Spiel aufzubauen. Doch das schöne 1:1 durch Manuel Latusa brachte die Caps wieder ins Match zurück, wenn auch zu diesem Zeitpunkt noch unverdient. Im Mitteldrittel hatten die Vienna Capitals vermehrt Spielanteile und prüften Linz-Goalie Pavel Nestak vermehrt. Aus 2 Situationen mit Getümmel vor dem Tor Nestaks resultierten dann zwei weitere Caps-Tore. Es hieß plötzlich 1:3 und war angehalten, mit einer Sensation zu spekulieren. Doch meistens kommt es anders als man denkt. Die Black Wings taten alles um den wichtigen Anschlußtreffer noch vor der Pause zu erzielen. Und leider Gottes fiel dieser auch noch im zweiten Spielabschnitt: Knapp vor der Drittelpause kamen die Oberösterreicher wieder auf 2:3 heran. Im Schlußdrittel sah man dann ein Rückzugsgefecht der Caps, welches auch 12 Minuten hervorragend funktionierte. Doch dann traf Neo-Legionär Hucko zum Ausgleich und „rettete“ die Black Wings so in die Over-Time. In dieser dann die spielentscheidende Situation: Referee Kaukonen schickt Kevin Wortman für 2 Minuten raus, damit hieß es 4 gegen 3. Die Linzer kamen schnell ins Wiener Drittel, spielten auf den völlig vernachlässigten Petr Kuchyna ab, der aus Halbdistanz – völlig ungehindert – zum (haltbaren) 4:3 einnetzte. Alles in allem gebührt der Mannschaft aber viel Lob, auch heute konnte man den Meisterkandidaten Nr. 1 voll fordern, mit etwas mehr Glück hätte man den Sieg aus Linz durchaus mitnehmen können. Am Dienstag (19.30 Uhr) bleibt noch einmal die Möglichkeit, die Linzer heuer doch noch zu schlagen: Ein letztes Mal soll die Albert Schultz-Halle brennen, noch einmal sollten möglichst viele Wiener hinter der heuer so erfolgreichen Caps-Mannschaft stehen.