Nein, es war kein versöhnlicher Abschluss einer Saison, in welcher die Scorpions gegen Ende noch einmal für richtige Spannung sorgten. Teamleiter Marco Stichnoth hatte für den Leistungsabfall nach der deutlichen 4:0-Führung seiner Truppe überhaupt kein Verständnis. "Solch ein Spiel darf man nicht mehr abgeben, auch wenn es um nichts geht. Schließlich hatten wir über 7.000 Zuschauer." Doch eine positive Seite musste man dem 13-Tore-Match trotz allem abgewinnen. Schiedsrichter Hellwig griff nur (außer bei den Toren) einmal zur Pfeife, um einen Akteur in die Kühlbox zu schicken. Bereits nach 44 Sekunden Spielzeit traf es Scorpions-Verteidiger Kevin Grant, der eine kleine Strafe wegen hohen Stocks erhielt; das war es aber auch schon. "Es bleiben nicht mehr als sechs, sieben Leute", so Stichnoth säuerlich nach dem Spiel im Hinblick auf die nächste Saison, wo erneut Erfolgscoach Christer Abrahamsson verantwortlich an der Bande stehen wird.
Hannover Scorpions - Frankfurt Lions 6:7 n.P. (2:0, 2:2, 2:4, 0:1)
1:0 (5;48) Tschibirew (Baschkatow, Schreiber) 2:0 (16;48) Ackeström (Zetterberg, Haas)
3:0 (24;43) Pederson (Grant, Murphy)
4:0 (32;12) Schreiber (Baschkatow, Tschibirew)
4:1 (34;12) Doyle (Girard, Katz)
4:2 (38;53) Sliwtschenkow (Doyle, Seliwanow)
4:3 (45;34) Francz (Walker, Fraser)
4:4 (47;19) Tully (Seliwanow, Sliwtschenko)
4:5 (53;34) Doyle (Girard)
5:5 (54;11) Zetterberg (Soccio, Haas)
5:6 (55;50) Frenzel (Sliwtschenko, Seliwanow) 6:6 (57;25) Lavoie (Soccio, Haas)
6:7 (60;00) Sliwtschenko (Penalty)
Zuschauer: 7.176
Schiedsrichter: Hellwig (Krefeld)
Strafminuten: Hannover 2, Frankfurt 0
(Hockeyweb)