Da waren sie wieder, die Angstgegner von der Spree. Zum zweitenmal in den vorangegangenen 24 Heimpartien entführten die Gäste alle drei Punkte aus der Rheinlandhalle. Dieses Kunststück gelang bisher nur den Nürnbergern beim seinerzeitigen 0:1. Erstaunlicherweise hielt der Tabellenzweite das Spiel im ersten Drittel offen, wobei sich gerade dort die Chancen der verzweifelt um einen Play-off-Platz kämpfenden Hauptstädter geradezu im Minutentakt häuften. Als Walker im Nachstochern die Führung für Marcel Fortier & Co. herstellte und anschließend Sven Felski einen Tiefschlaf der Krefelder nutzte, war es innerhalb 66 Sekunden um die Rheinländer geschehen, die just an diesem Tag genau vor 50 Jahren zum bisher ersten und einzigen Mal sich mit Meisterehren schmückten. Es klappte bei den Gastgebern überhaupt nichts an jenem denkwürdigen Abend, sogar Topscorer Brad Purdie wirkte regelrecht verunsichert und passte lieber in aussichtsreicher Position, als selbst zu schießen.
Krefeld Pinguine - Eisbären Berlin 1:3 (1:1, 0:2, 0:0)
1:0 (15;24) Christian (Dionne, Doyon)
1:1 (17:05) Lindman (Roberts, Pyka)
1:2 (26;43) Walker (Fortier)
1:3 (27;49) Felski (Leask, Lewandowski)
Zuschauer: 2.772 Schiedsrichter: Schütz (Moers) Strafminuten: Krefeld 6, Eisbären 8(Hockeyweb)