Und der wird in die Geschichte des ÖEHV eingehen: Denn das 4:3 im zweiten Testspiel war der erste Erfolg gegen Weißrussland überhaupt!
Auch wenn das Resultat laut Teamführung keinerlei Bedeutung hat – ein gutes Vorzeichen ist der Sieg gegen Weißrussland auf alle Fälle. Die Leistung stimmt schon vier Tage vor dem Eröffnungsmatch gegen Lettland, Trainer Ron Kennedy scheint seine Linien bereits gefunden zu haben.
„Das Spiel gegen Frankreich war schon schnell, aber die Weißrussen legten noch einen Gang zu. Und das, obwohl sie erst einen Tag vor dem Spiel angekommen sind“, so Verbandskapitän Giuseppe Mion. Österreich hatte Probleme, ins Spiel zu kommen, der Ausgleich zum 1:1 von Salfi hatte aber Vorbildwirkung: Vom Mitteldrittel an kämpfte Österreich zurück, ging immer wieder in Führung. Die wichtigsten Akteure in dieser Phase: DEL-Legionäre Christoph Brandner und Simon Wheeldon. Der Austro assistierte bei beiden Brandner-Treffern.
Mion lobte besonders die Einstellung und kämpferische Leistung des Teams: „Wir haben Moral bewiesen. Da fällt es immer schwerer, einen von uns nachhause zu schicken.“ Kennedy und sein Co Greg Holst werden die schwere Entscheidung nach dem letzten Testspiel am Mittwoch treffen. Sicher ist: Ein Stürmer wird gehen müssen. Gegen die Ukraine (4.2., 15 Uhr Ortszeit) wird Reinhard Divis im Tor stehen. Österreich lernt damit eine der Olympia-Spielstätten kennen: Am 12. Februar steigt ebenfalls im E Center das letzte Vorrundenspiel gegen die Slowakei.
Neben Training und Spiel steht für die Spieler auch Sightseeing auf dem Programm: Gestern wurde die österreichische Delegtion mit einer Flaggenparade begrüßt, danach tanzte einer der ortsansässigen Indianerstämme. Am Dienstag gibt’s zur Belohnung für den Sieg gegen Weißrussland den Besuch eines Mormonentempels.
AUT – BLR 4:3 (1:1, 2:2, 1:0)
Torschützen: 0:1 Kovalev (2.)
1:1 Salfi (8.), 2:1 Brandner (25.)
2:2 Pankov (28.) 3:2 Brandner (30.) 3:3 Kovalev (37.) 4:3 Ressmann (43.)
Strafminuten: 8 bzw. 6
Line ups Österreich:
Tor:
Suttnig; Dalpiaz (31.)
Verteidigung:
Unterluggauer – A. Lakos
Ulrich – Kasper
Searle – Lavoie
R. Lukas – M. Hohenberger
Sturm:
Kalt/Trattnig – Wheeldon – Brandner
Salfi – Pöck – Setzinger
Ressmann – Schaden – Perthaler Ph. Lukas – Lanzinger – Kromp
Quelle:Eishockey.at