Ein Match ist besser als jedes Training, lautet die Devise von ÖEHV-Teamchef Ron Kennedy. Darum schickte er Österreichs Eishockeyteam kaum 48 Stunden nach der Ankunft in den USA schon zum ersten Olympia-Test in die Halle.
Die ÖEHV-Auswahl zeigte dabei, dass sie am richtigen Weg ist und fegte Frankreich in West Valley City mit 5:2 vom Eis. "Die Mannschaft braucht Spielpraxis und die hat sie bekommen", sagte Kennedy, der sich die endgültige Zusammensetzung der Linien noch überlegen wird. Österreich dominierte im ersten von drei Testspielen vor dem Olympiaturnier gegen die Franzosen 35 Minuten lang. US-Legionär Lakos (3.), Lavoie (27.) und Salfi (35.), der gleich bei seiner Länderspiel-Premiere traf, brachten die Österreicher mit 3:0 in Führung, ihr hohes Tempo beeindruckte auch Präsident Dieter Kalt.
Nach dem 3:0 kamen aber die Franzosen, die schon ihr zweites Match in den USA bestritten, auf 2:3 heran. Doch Österreich antwortete prompt und Setzinger (49.) machte mit seinem Treffer alles klar. Das 5:2 durch Brandner im Powerplay (56.) fiel dann noch als Draufgabe.
Kennedy, der noch auf die erst gestern angereisten Kalt, Trattnig und Keeper Divis verzichten musste, war für den Anfang zufrieden und lobte die aggressive Verteidigung. In der bestritt Martin Ulrich übrigens sein 161. Länderspiel und zog damit mit dem Rekord-Internationalen Gerhard Puschnig gleich. Im nächsten Test wird Ulrich im nächsten Test gegen Weißrussland zur alleinigen Nummer eins. Kennedys positive Bilanz: "Es war zwar nur ein Vorbereitungsspiel, aber ein Sieg ist immer gut für das Selbstvertrauen."
Olympia-Test:
Österreich - Frankreich 5:2 (1:0, 2:1, 2:1)
Tore für Österreich:
Lakos (3.)
Lavoie (27./PP)
Salfi (35.)
Setzinger (49.)
Brandner (56./PP)
Quelle:Eishockey.at