Capitals siegen im Schicksalsspiel gegen Zell
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marksoft -
20. Januar 2002 um 22:09 -
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Nur knapp 2500 Zuschauer besuchten das Schicksalsspiel um Platz 4 zwischen den Vienna Capitals und dem EK Zell am See. Die Wiener gingen mit 6:2 als Sieger vom Eis, aber die Eisbären fielen einigen sehr umstrittenen Entscheidungen des Referees zum Opfer.Vienna Capitals – EK Zell am See 6:2 (1:0,3:1,2:1)
2500 Zuschauer
Tore: Tsurenkov (2), Latusa, Privoznik, König, Mühr bzw. Hausegger, Storey
Eigentlich rechneten die Vienna Capitals mit einer ausverkauften Halle, aber scheinbar war das Spiel für das Publikum nicht attraktiv genug, denn es fanden nur knapp 2500 Zuschauer den Weg in die Albert Schultz Eishalle.
Das erste Drittel ging schon rasant los: nach 18 Sekunden setzte es wegen einer Schlägerei je eine 2+2 Strafe für König und einen Eisbären. Wenig später gelang den Youngsters die Befreiung. Manuel Latusa erzielte nach einem Traumpass von Patrick Harand den ersten Treffer. Danach drohte das Spiel aufgrund des Referees zu eskalieren. Insgesamt wurden drei Strafen wegen „unsportlichen Verhaltens“ ausgesprochen – mehr als in der gesamten Saison der Wiener zusammen.
Verteidiger Vesa Ponto blieb nach der ersten Drittelpause gleich in der Kabine, vermutlich wegen einer Verletzung, aber genaueres ist noch nicht bekannt. Damit rückte Pfleger in den Stammkader auf.
Das zweite Drittel war eine klare Angelegenheit für die Wiener. Zell am See, meist in Unterzahl, kam kaum vor den Kasten von Christian Cseh, der beim Gegentor unglaublich viel Pech hatte. Hausegger mit einem Schlagschuss zur Mitte, der eigentlich eher wie ein verunglückter Pass aussah. Dieser prallte von Peter Kniebügels Brust unhaltbar hinter die Linie – 4:1 nach 40 Minuten.
Auch im letzten Spielabschnitt fanden die Eisbären kein Rezept gegen die Abwehr der Vienna Capitals. Der zweiten Treffer für Zell am See ging auf die Kappe von Cseh, dem der Puck durch die Beine ins Tor schlitterte. Kurios: Patrick Harand checkte den Goalie der Gäste, wobei der Vienna Capitals-Stürmer ohne Strafe blieb, der Goalie jedoch zwei Minuten wegen Behinderung bekam. In diesem Power-Play erzielte Manfred „Hidi“ Mühr den entscheidenden sechsten Treffer für die Wiener.
Damit haben die Vienna Capitals Platz 4 nach dem Grunddurchgang sicher, wobei man ruhig auch ein Auge auf den dritten Rang werfen kann. Dieser ist möglich, wenn der Klagenfurter AC noch Punkte liegen lässt.
Gegner in der ersten Play-Off Runde sind vermutlich die Graz 99ers, die das Heimspiel gegen die Innsbrucker Haie mit 3:0 für sich entscheiden konnten.
Weitere Ergebnisse:
Graz 99ers – Innsbrucker Haie 3:0 (2:0,1:0,0:0)
500 Zuschauer
Tore: Turner (2), Gruber
Black Wings Linz – Villacher SV 3:4 (1:4,1:0,1:0)
3000 Zuschauer
Tore: Setzinger (2), Szücs bzw. Berger, Kaspitz, Wiedmeier, Salfi
Noch zu spielen:
Klagenfurter AC – EHC Lustenau
Dienstag 19:15 Uhr