KAC wurde besiegt - Danke Yuri, Christian & Manuel
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marksoft -
11. Januar 2002 um 22:56 -
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Was war das für eine Werbung für den Eishockeysport in Wien und speziell für die Vienna Capitals: 4500 Zuseher sahen in der randvollen Albert Schultz-Halle ein Spiel, dass sie wohl längere Zeit nicht mehr vergessen werden können.Für viele wird der 11.1. wohl als Saisonhöhepunkt in Erinnerung bleiben, dieses Spiel kann nicht mehr leicht „getoppt“ werden. Zum Spielverlauf: In den ersten Minuten gab es ein vorsichtiges Abtasten, die Klagenfurter liessen sich von der tollen Atmosphäre nicht beeindrucken und hatten die besseren Chancen. Dies resultierte dann im – zu diesem Zeitpunkt verdienten – 0:1. Dann gab es die ersten Strafen für die Klagenfurter, bald kam es zu einer 5:3-Überlegenheitsituation der Caps. Das Power Play – Spiel funktionierte, prompt konnte der Ausgleich (Torschütze: Patrick Pilloni) erzielt werden.
Im Mitteldrittel waren die Gemüter etwas beruhigt, denn in den ersten 20 Minuten zeigten sich schon aufgestaute Emotionen. Doch leider muß man hier wieder einmal die schlechte Schiedsrichterleistung nennen (der Autor klammert sich natürlich nicht von Subjektivität aus), die unnötige Unruhe in das Spitzenspiel brachte. Christoph König mußte für ein 08/15-Foul 2+10 Minuten hinaus, Manfred Mühr wurde kurze Zeit später hinausgestellt. In dieser chaotischen Phase gelang es dem Rekordmeister von 1:1 auf 1:3 davonzuziehen. Sehr wichtig war der Anschlußtreffer, der noch im 2. Drittel fiel und unsere Caps somit wieder auf Kurs brachte.
In der Drittelpause war der Referee der Buhmann unter den Wiener Fans, trotz allem sah man mit Zuversicht ob der mitreißenden kämpferischen Leistung der Vienna Capitals dem Schlußabschnitt entgegen. Dieser begann von beiden Seiten etwas verhalten, ehe ab der 50. Minute das Tempo von Seiten der Gastgeber sichtbar erhöht wurde. 5 Minuten vor Spielende dann der erlösende Ausgleich, der die Albert Schultz – Halle zum Beben brachte: Manuel Latusa, ein Teil der heute kampfkräftigen „Gitterlinie“ brachte den Puck im Tor von KAC-Goalie Suttnig unter. Zu nennen ist aber die Leistung von unserem „Super“-Yuri Tsurenkov, der heute als bester Mann am Eis zu nennen ist. Die Verlängerung ging ereignislos vorüber, das Penalty-Schießen mußte also entscheiden.
Hier zeichnete sich Publikumsliebling Christian Cseh aus, der eine solide Leistung glanzvoll abrundete. Kein einziger Puck fand den Weg ins Tor von Csehcseh, auch die Caps trafen nur einmal: Yuri Tsurenkov netzte den 11. Penalty im Rahmen des Penalty-Schießen ins Tor. Es folgten große Jubelszenen, es war eine große Genugtuung den Erzrivalen KAC, der sich heuer viele Feinde im Rahmen der Eishockeyfans machte, zum zweiten Mal in dieser Saison (nach dem 4:2 zu Hause am 14.10.2001) zu besiegen. Sonntags gibt es nochmals die Möglichkeit, sich für die Auswärtsfahrt der Vienna Icefire nach Kapfenberg anzumelden. Denn übermorgen folgt schon wieder ein Heimspiel: Die Graz 99ers kommen nach Wien (Spielbeginn: 18 Uhr).