Das ist jetzt endgültig genug Affentheater!
-
marksoft -
6. Januar 2002 um 09:17 -
522 Mal gelesen -
0 Kommentare
Die Führung der Berlin Capitals erweist sich als offenbar nicht in der Lage, auch nur einen Zeitungskiosk ordentlich zu führen. Erneuter Imageverlust durch vermeidbare Fehler.Wenn ein Normalsterblicher auch nur versuchen würde einen Zeitungskiosk so zu führen, wie die Geschäftsleitung der Berlin Capitals ihre GmbH, er wäre längst Pleite!Gut, zwischenzeitliche Geldschwierigkeiten mag es bei so manchem Verein geben, aber man könnte einen Imageverlust durch derlei Vorkommnisse ganz klar dadurch vermeiden, die Karten von vornherein offen auf den Tisch zu legen, damit erst gar kein Gerücht aufkommt.
Offensichtlich stinkt der Fisch mal wieder vom Kopfe her!
Und diesmal mache ich keinen Unterschied zwischen den Mitarbeitern der Geschäftsstelle und deren Vorgesetzten, denn zu einem funktionierenden Geschäftsbetrieb gehört eine Kommunikation zwischen beiden. Diese darf sich eben nicht auf die Sätze „jawohl, Chef“ und „natürlich, Chef“ beschränken...
Wie sieht so ein funktionierender Geschäftsbetrieb aus?
Der Geschäftsführer, während der Hauptsaison seines Geschäftes immer im Betrieb anwesend, trifft souverän und rechtzeitig Entscheidungen, die den Betrieb gewährleisten.Sollte er mal was übersehen, erinnert ihn sein Büroteam an die Einzelheiten („Chef, beim derzeitigen Kontostand können wir keine Löhne zahlen...).Ist ein Problem nicht sofort zu lösen, informiert man seine Mitarbeiter und Kunden über die Schwierigkeiten und bittet um Verständnis...
Wenn wir dann aus unserem Traum aufwachen, sehen wir die Geschäftstelle der Berlin Capitals vor unseren wachen Augen, denen bei derartigem Geschäftsgebaren momentan niemand auch nur einen Bleistift auf Kredit verkaufen würde.
Es ist ein absolutes Unding, das ein Geschäftsführer mitten in der Hauptgeschäftszeit auf Mauritius Urlaub macht und seine Angestellten ohne Gehalt zurücklässt.
Als langjähriger Caps-Fan weiß ich schon jetzt sicher, dass ich auch für die nächste Saison, so es denn eine gibt, bestimmt keine Dauerkarte kaufe, denn diesen Leuten vertraue ich mein Geld nicht im Voraus an!
Nicht nur, dass man seine treuen Fans schon im Sommer der Lächerlichkeit preisgegeben hatte und Besserung gelobte, nein, jetzt setzt man sie erneut Spott und Häme aus, indem, wie so oft nach Sylvester, jegliche guten Vorsätze über Bord geworfen werden.
Da war zum Saisonbeginn von mehr Offenheit die Rede, von der nun wieder, da wir von derlei Ereignissen mal wieder nur aus der Tagespresse erfahren, keine Spur übrig ist.Schon im letzten Jahr erzählt uns der Pressesprecher im Vorwort des Stadionheftes, dass die Fans nicht über alle Geschäftsvorgänge informiert werden können und ihr , sinngemäß wiedergegeben, unverschämter Informationsdurst der Geschäftsführung allmählich auf den Keks geht.
Tja, meine Herren: Wir hatten recht, wie sie jetzt sehen!
Es reicht nicht, die Fanbeauftragten, die allesamt versagt haben, weil Sie inzwischen eher die Interessen des Vereins und ihrer selbst vertreten, als die der Fans (Zitat von Mufti: „...mehr möchte ich dazu nicht sagen, damit ich weiterhin gute Informationen erhalte...“), um die Finger zu wickeln und zu glauben keiner merkt es!
Die gespielte Entrüstung, die uns jetzt wieder vorgemacht wird, nimmt der Geschäftsführung heute sowieso keiner mehr ab. Wären alle Mitglieder der Geschäftsstelle Pinocchio, könnte man mit den langen Holznasen längst ganze Stadtteile heizen!
Die Mannschaft jedenfalls hat mein vollstes Verständnis, sollte sie in den Streik treten, ich würde ihr zu diesem Entschluss applaudieren.Ich werde auch trotzdem heute Abend in der Halle sein, aber erstmals ohne Trikot, denn ich habe keine Lust mehr auf Gespräche mit Leuten in der S-Bahn, die von mir wissen wollen, was bei den Caps los ist. Ich übernehme keine Aufgaben der Geschäftsleitung indem ich diese Leute informiere mehr, und laufe auch nicht mehr für sie als Werbeträger herum!Ich will nur noch das Spiel sehen... das Herz ist mal wieder verloren gegangen!