Wiener Minimalisten besiegen Lustenau 2:1
-
marksoft -
23. Dezember 2001 um 21:36 -
931 Mal gelesen -
0 Kommentare
Die Caps schlagen Lustenau 2:1 – mit minimalem Aufwand wurde das Plansoll erreicht.Ein schnelles Tor sollte her, aber es ging sehr zäh an. Was die 3100 Zuseher in der Albert Schultz-Halle anfangs geboten bekamen, war eine gewandelte Mannschaft gegenüber dem Schlagerspiel in Linz vergangenen Donnerstag. Nervosität und Unordnung in der Abwehr brachten die Gäste immer wieder brandgefährlich vor das Tor von Christian Cseh, der heute eine tadellose Leistung bot. Immer wieder war „Cseh-Cseh“ Retter in letzter Not, teilweise haarsträubende Fehler in der Abwehr haben die Vorarlberger stark gemacht. Doch nach vorne lief genauso wenig, die Caps kamen nur auf wenige Tormöglichkeiten. Dabei wirkte Lustenau-Goalie Bock aber keinesfalls unüberwindbar, einzig und allein Unvermögen verhinderte den Torerfolg. Alles in allem waren die Lustenauer in den ersten zwanzig Minuten dem Führungstreffer sicherlich näher als die Caps.
Im zweiten Drittel schienen die Capitals mit etwas mehr Schwung aus der Kabine zu kommen. Doch mitten in die Angriffsbemühungen patzten die Lustenauer hinein und erzielten das 0:1. Danach wollte Schiedsrichter Kaukonen (FIN) ins Rampenlicht: Wieder einmal eine sehr fragwürdige Leistung des Finnen, der offensichtlich das Lustenauer Team mit seinen 4 Finnland-Legionären bevorzugte. An diesem Abend bewies Kaukonen wieder einmal, dass er nicht ohne Grund so in der Kritik in der Uniqa-Liga steht. Trotzdem wird Kaukonen jede zweite Runde eingesetzt, egal welch schlechte Leistungen er bringt. Zum Sportlichen: Die Caps bemühten sich zwar, doch heute ging alles sehr mühsam, der Spielaufbau war zu überhastet, es war keine ordnende Hand im Spiel der Wiener zu erkennen.
Im Schlußabschnitt sammelten die Caps noch einmal alle Kräfte um das Steuer herumzureissen: Gott sei Dank gelang dies auch ziemlich schnell: Nach einem Doppelschlag (Ausgleich: Chris Harand, 2:1: Yuri Tsurenkov) war die Welt wieder in Ordnung. Die restlichen Minuten spielten die Wiener die Partie trocken zu Ende, einzig und allein bei einer 2-Minuten-Strafe von Pat Neaton wurde es noch einmal haarig. In der letzten Minute verließ Lustenau-Schlußmann Bock das Tor, die Wiener trafen bei 23:59 Minuten zum 3:1, doch Referee Kaukonen erkannte das Tor nicht mehr an.
Unter dem Schlußstrich bleiben die zwei kalkulierten Punkte, gleich nach Weihnachten (26. 12.) geht es mit dem schweren Auswärtsspiel in Klagenfurt weiter. Für alle Capitals-Fans besteht die Möglichkeit, dieses Match im Fanclublokal „Monte Carlo“ (ab 18 Uhr) mitzuverfolgen.
Die VIENNA ICEFIRE wünschen allen Eishockey-Fans frohe Weihnachten.