Die Chicago Blackhawks fühlen sich traditionell wohl in der Joe Louis Arena und konnten die aktuell schwache Form der Detroit Red Wings nutzen, um durch einen 2:0 Sieg auch im siebten Spiel hintereinander in Detroit ungeschlagen zu bleiben. Der überragende Jocelyn Thibeault konnte alle 28 Schüsse der Gastgeber abwehren und Alexei Zhamnov im ersten sowie Rookie Mark Bell im letzten Abschnitt sorgten für den verdienten Auswärtssieg der Blackhawks. Red Wings Goalie Manny Legace konnte zwar 35 Schüsse abwehren, ging aber erstmals nach 19 Spielen in Folge als Verlierer vom Eis. Obwohl man nach den letzten Ergebnissen bei den Red Wings mit Fug und Recht von einer Krise sprechen kann, sind sie nach dem sensationellen Saisonstart weiter punktbestes Team der NHL.
Neben Edmonton haben zur Zeit wohl die San Jose Sharks die besten Chancen an diesem Thron zu rütteln. Im Spitzenspiel der Pacific Division konnten die Kalifornier mit 4:1 bei den Dallas Stars gewinnen, womit sie seit neun Spielen (davon 8 Siege) ungeschlagen sind und die Führung in ihrer Gruppe auf 5 Punkte ausbauen konnten. Nach der Führung durch Mike Ricci und Teemu Selanne im ersten Drittel, folgte der Anschlußtreffer von Jamie Langenbrunner im Mittelabschnitt. Zu Beginn des letzten Drittels sorgten Stephane Matteau und Selanne mit seinem zweiten Tor für den Endstand.
Für die New York Rangers scheinen Tugenden wie Kampfkraft und Körpereinsatz kein Fremdwort mehr zu sein. Auch ohne den verletzten Neuzugang Eric Lindros, aktuell zweitbester Scorer der NHL, fanden die Broadway Blueshirts in einem chaotischen und von vielen Strafzeiten geprägten Match über den Kampf zurück ins Spiel, nachdem man gegen die Florida Panthers bereits nach 5 Minuten mit 0:2 durch Lance Ward und Denis Shvidki zurücklag. Obwohl die Rangers zusätzlich auf ihren zweitbesten Scorer Theo Fleury verzichten mussten, der nach einer Spieldauerstrafe vorzeitig duschen gehen mussten, sorgten Andreas Johansson, Mark Messier und der zweifache Torschütze Petr Nedved für den am Ende hochverdienten 4:2 Sieg gegen die Panthers. Handlungsbedarf sahen die Verantwortlichen hauptsächlich im physischen Bereich und so verpflichtete man mit Matthew Barnaby ein anerkanntes Rauhbein der NHL, der in seinem ersten Spiel mit einem Fight gegen Jason Wiemer seinem Image gerecht wurde.
Dafür spielt Zdeno Ciger ab sofort im Trikot der Tampa Bay Lightning und konnte sich in einem unauffälligen Debut mit einem Assist in die Scorerliste eintragen. Die Torschützen zum verdienten 4:3 Sieg bei den Montreal Canadiens waren Vincent Lecavalier, Ben Clymer und zweimal Martin St.Louis. Für die unterlegenen Gastgeber trafen Brian Savage, Oleg Petrov und Oldie Doug Gilmour.
Nach sechs sieglosen Spielen und 18 Gegentoren in den letzten drei Spielen schwante den Phoenix Coyotes nach dem 0:1 Rückstand durch David Vyborny in der 12.Minute Böses. Aber nach den Toren durch Teppo Numminen, Sergej Berezin, Ladislav Nagy und dem empty net goal durch Daymond Langkow konnte das Team von Miteigentümer Wayne Gretzky mit dem 4:1 Sieg gegen die Columbus Blue Jackets endlich das langersehnte Erfolgserlebnis verbuchen.
Die Philadelphia Flyers setzen vor den Play Offs wie so oft auf die Karte Physis und verpflichteten mit Donald Brashear einen der anerkanntesten "tough guys" der NHL. Dafür wechselt mit Jan Hlavac immerhin eines der hoffnungsvollsten Talente zu den Vancouver Canucks.