Die deutsche Liga ist in den letzten Jahren immer attraktiver geworden. Deswegen ist es ein gutes Zeichen das auch immer mehr Österreicher in dieser Liga vertreten sind.In der DEL sind nicht weniger als 7 Österreicher beschäftigt.
Hier eine Übersicht ihrer Vereine und bisherigen Leistungen, die doch auch sehr unterschiedlich sind.
Beginnen wir mit dem alten (nicht bös gemeint) Kapitän des WEV. Martin ULRICH. Er spielte ja bereits in der DEL, ging dann zurück nach Wien und ist nun wieder in Deutschland und zwar bei der Düsseldorfer EG beschäftigt. Er ist nach wie vor ein eher unauffälliger Verteidiger der aber mit seiner Routine an der Brehmstraße in Düsseldorf ausgezeichnete Leistungen bot. In den Scoringlisten ist er eher in den unteren Regionen zu finden (28 Spiele, kein Tor, 4 Assists und 37 Strafminuten). Am Anfang der Saison wurde er als Fehlkauf abgestempelt, jedoch in den letzten Wochen konnte er bessere Leistungen zeigen. An ihm liegt es im Moment sicher nicht das die Düsseldorfer nur an der 9. Stelle liegen und daher die Play-Offs derzeit verpassen würden.
Bei den München Barons ist schon seit einiger Zeit Simon WHEELDON der Kapitän. Der Austro-Kanadier ist einer der Leistungsträger in München und hofft auf den Titel in der DEL. In dieser Saison konnte der 35 jährige Wheeldon in 27 Spielen bereits 12 mal Punkten (7 Tore und 5 Assists). Mit 49 Strafminuten rangiert er im Mittelfeld der Liga. Er und seine Barons befinden sich auf den 3. Tabellenplatz, jedoch mit Tendenz nach oben.
Das ehemalige Villacher Rauhbein Martin HOHENBERGER ist in diesem Jahr erstmals in der obersten deutschen Spielklasse beschäftigt. Er wurde von den Revier Löwen Oberhausen verpflichtet, mit der Hoffnung als robuster Verteidiger die Gegentor zu reduzieren. Was ihm bis dato eigentlich auch gelang. Mit seinen 22 Strafminuten zeigt er sich eher zurückhaltend. Da er auch schon als Stürmer eingesetzt wurde erzielte er auch schon 3 Tore und leistete 7 Assists in 27 Spielen. Somit vertritt auch er Österreich erfolgreich bei unseren Nachbarn.
Der momentan beste Spieler in der DEL der aus Österreich stammt ist Christoph BRANDNER. Er spielt beim Tabellenführer den Krefeld Pinguins. Der "Alpenbomber", ist absoluter Publikumsliebling auch wenn er einige Spiele verletzt pausieren musste. Umso beeindruckender war sein Comeback. Insgesamt bestritt er 19 Spiele und konnte 12 mal einnetzen. Er leistete auch schon 9 Assists und liegt daher bei 21 Punkten. Da auch nur 6 Strafminuten auf seinen Konto sind, zeigt sich wie wichtig er in Krefeld ist. Derzeit scort er mit Brad Purdie, denn kennen wir aus Villacher Zeiten, wie er will.
Weniger erfolgreich läuft die Saison bisher für Rob DOYLE. Zu Beginn war er noch Kapitän bei den Frankfurt Lions, die "Last" hat er freiwillig abgegeben da nichts so läuft wie gewünscht. Er und die Löwen liegen an 16. und letzter Stelle. Wollten sie vor der Saison unbedingt die Play-Offs erreichen, müssen sie jetzt aufpassen das sie nicht absteigen. Der ehemalige Grazer und Klagenfurter traf in 23 Spielen, zweimal ins volle und steuerte 11 Torvorlagen bei (42 Strafminuten). 2 ehemalige Wiener sind ebenfalls bei den Lions beschäftigt, hierfür gibts aber einen Extra Bericht.
Ebenfalls eher bescheiden verläuft die Saison bis jetzt für die Hannover Scorpions und Dominic LAVOIE. Der schussgewaltige Austro-Kanadier muss sich mit dem 15. Platz zufrieden geben. Auch hier sind die Play-Offs nur mehr schwer zu erreichen. Jedoch möglich ist es noch und daher wird er alles dafür geben. In seinen 28 Spielen diese Saison schoß er auch schon 7 Tore (14 Assists), und leistet als Verteidiger wichtige Punkte um das Ziel Play-Off noch zu erreichen. 34 Strafminuten sind auf seinen Konto, eigentlich Durchscnitt für seine Verhältnisse. Ebefalls gibt es hier einen weiteren Bericht über den ehemaligen WEV´ler in den Reihen der Scorpions.
Last but not least, Gerhard UNTERLUGGAUER. Auch er bestreitet seine erste Saison in Deutschland und das bei den Schwenninger Wild Wings. Luggi ist Publikumsliebling in Schwenningen und überraschte alle Experten die an ihm zweifelten. Lediglich seine Torgefährlichkeit die er in Villach zeigte (speziell letzjährige Finalserie), konnte er noch nicht unter Beweis stellen. In 28 Spielen gelangen im 2 Tore und 5 Assists. Mit seinen 28 Strafminuten zeigt er das ein Verteidiger in der DEL nicht überhart spielen muss. Das die Wild Wing nur an der 11. Stelle liegen, ist nicht an der Abwehr festzumachen, eher am Sturm der einfach zu wenig Tore macht. Auch hier folgt ein gesonderter Bericht über einen ex Wiener.
Ich hoffe euch eine Übersicht über die guten Leistungen der Österreicher gemacht zu haben und werde natürlich auch die weiteren Spiele beobachten und davon berichten.