Wichtiger Heimsieg gegen Roosters Iserlohn protestiert gegen Schiedsrichter
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marksoft -
3. Dezember 2001 um 20:09 -
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Mit einem 5:2 (1:0;2:1;2:1)- Heimerfolg gegen die Iserlohn Roosters gelang den Nürnberg Icetigers nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gerade rechtzeitig der Weg zurück in die Erfolgsspur und damit der Anschluss an die Tabellenspitze. Immer im rechten Moment gelangen den Gastgebern heute Abend die Tore: Schon nach 67 Sekunden umkurvte Bruno Zarrillo den guten Kotschnew im Tor der Roosters und schoss zur frühen Führung ein. Nach einer umstrittenen Spieldauerstrafe gegen Doug Ast versuchten die Franken ihre Führung auszubauen, der Schuss ging jedoch nach hinten los. Tomas Martinec gelang bei einem Unterzahlbreak der Ausgleich. Wichtig für die Icetigers die erneute Führung nur knapp eine Minute später, noch in der selben Powerplaysituation.
Als Shawn Anderson in der 27. Minute gegen sein ehemaliges Team zum 3:1 erfolgreich war, schienen die Zuschauer und auch die Mannschaft nach den letzten Pleiten zufrieden. Die Franken begnügten sich zunächst mit dieser Führung und versuchten, das in den letzten Spielen abhanden gekommene Selbstvertrauen wieder zu gewinnen. Dies gelang auch weitgehend mühelos, bis Sean Tallaire nach einer schönen Kombination in der 50. Spielminute auf 3:2 verkürzen konnte. Das Nervenkostüm der Franken konnte dann aber sehr schnell Jason Miller beruhigen, der nur 14 Sekunden nach dem Anschlusstreffer zur endgültigen Entscheidung erfolgreich war. Den Schlusspunkt zum 5:2-Endstand setzte der angeschlagene Martin Jiranek mit einer schönen Einzelleistung.
Rooster-Trainer Greg Poss sah eine überlegene Nürnberger Mannschaft: „Nürnberg war heute sehr gut, schnell und kampfstark. Unser Torhüter hat uns mehrfach gerettet, aber die Icetigers haben das Spiel dominiert und verdient gewonnen.“ Dennoch legten die Gäste nach Spielschluss offiziellen Protest ein, nicht gegen die Spielwertung, sondern gegen Schiedsrichter Rademaker, der ihrer Meinung nach Doug Ast völlig zu unrecht mit einer Spieldauerstrafe belegte. Zudem ahndete er nach Meinung der Gäste mehrere Aktionen gegen Tomas Martinec nicht, der nach einem Foul an Nürnbergs Torhüter Marc Seliger mehrfach von Nürnberger Spielern angegangen wurde. Froh über die drei Punkte war Nürnbergs Trainer Bob Murdoch: „Iserlohn ist die einzige Mannschaft in der DEL, gegen die wir noch nie gewonnen haben. Ich bin sehr zufrieden, dass dies endlich geklappt hat. Es ist schön mal wieder als Sieger vom Eis zu gehen“, fügte er ironisch hinzu.
Schiedsrichter: Rademaker (Krefeld)
Zuschauer: 4.089
Strafzeiten: Nürnberg 10 min. – Iserlohn 14 min. plus 5 min. plus Spieldauer Ast
1:0 (01.07) Zarrillo (Miller, Greilinger)
1:1 (20.16) Martinec (Hollinger) 4:5
2:1 (21.31) Nemecek (Miller, Luongo) 5:4
3:1 (26.16) Anderson (Aab, Reichel)
3:2 (49.52) Tallaire (Dupuis, Beardsmore)
4:2 (50.06) Miller (Sulkovsky, Zarrillo)
5:2 (51.37) Jiranek (Aab, Stanton)
Quelle:Hockeyweb.de