Eine fast ausverkaufte Albert Schultz – Halle war der Austragungsort eines knappen, mitreißenden Spiels: Der VSV setzte sich im Penaltyschießen mit 2:1 durch, nachdem die Kärntner nur knapp an der Niederlage (Ausgleich in der 57. Minute) vorbeigeschrammt waren.Im Anfangsdrittel begannen die Wiener sehr stark: Die Villacher spielten defensiv, wollten nichts überstürzen. Die Caps agierten klug, aus einer gesicherten Defensive heraus und kamen genauso wie die Gäste zu einigen Chancen. Dann hieß es aber Strafe für einen Villacher, das erste Power-Play der Capitals folgte: Es folgten druckvolle 2 Minuten, nur knapp verhinderte VSV-Goalie Prohaska den Führungstreffer. Doch gleich nach Ende der Überzahlsituation gelang Ponto der vielumjubelte Führungstreffer zum 1:0 der Vienna Capitals. In den folgenden Minuten zeigte sich das gleiche Bild: Beide Teams hatten nicht den unbändigen Mut zu bedingungsloser Offensive, Tormöglichkeiten gab es auf beiden Seiten.
Im zweiten Spielabschnitt gab es das Gleiche in Grün: Beide Teams hatten in etwa dieselben Spielanteile, beide tauchten immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Die Caps hatten aber einmal mehr einen verletzungsbedingten Ausfall zu melden: Diesmal erwischte es „Ersatzmann“ Michael Pfleger, Roman Duschek sprang für ihn für die restliche Spielzeit ein. Sehr gut spielte an diesem Abend Peter Kniebügel , der heute eine beeindruckende Leistung bot. Zum Spiel: Keine Tore in diesem Spielabschnitt, 1:0 nach 2 Dritteln.
Drittel Nummer 3 wurde härter geführt. Die Villacher spielten härter an den Mann und brachten so die Caps etwas aus dem Konzept. Der Vizemeister wurde zunehmend stärker, drückte jetzt auf den Ausgleich. Trotz allem ließen sich die Caps nicht im eigenen Drittel einschnüren, es gelangen immer wieder Entlastungsangriffe. Doch scheinbar begannen in den letzten Minuten die Nerven zu flattern: 57. Minute: Einmal bringt man den Puck nicht aus dem Drittel heraus, schon staubt ein Villacher aus Halbdistanz ab, der Puck wird noch leicht von einem Villacher per Schläger abgelenkt, schon ist der Puck im Gehäuse des heute hervorragenden Christian Cseh. Die Enttäuschung war natürlich groß: Knapp war man heute dran, an der Sensation. Nach Time-Outs auf beiden Seiten ging es in die ergebnislose Over-Time, Penalty-Schießen folgte.
Bei den Caps traf nur Pat Neaton , Tsurenkov, Mühr, Chris Harand und Pilloni vergaben ihre Penalties, auf Seiten der Villacher konnte Salfi den entscheidenden Penalty durch die Füße von Christian Cseh verwandeln. Nichts desto Trotz: Ein Punkt steht auf der Habenseite – die Verfolge wurden weiter auf Distanz gehalten.