Die Hiobsbotschaft kam für die Flyers noch vor der Abreise: Torfrau Lednicka konnte aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht mitfahren. Deshalb musste die Sektions-Obfrau „umlernen“, aber die Flyers gewannen trotzdem mit 6:1 in Innsbruck.
Mit einem dezimierten Kader kamen die Wienerinnen in die Olympiahalle. Manuela Schwarz-Herda musste krankheitsbedingt (Weisheitszahn) passen, andere waren aus beruflichen oder privaten Gründen verhindert. Und im Tor stand Gudrun Thaller, die bis jetzt als Verteidigerin die Gegnerinnen das Fürchten gelehrt hatte. Sie musste für Ingrid Lednicka einspringen – diese hatte sich letzten Montag eine Oberschenkelverletzung zugezogen, wollte dieses Wochenende wieder spielen. Was aber letztendlich doch nicht ging....
Die Statistik von Neo-Torfrau Thaller kann sich mit 88,9 % Fangquote durchaus sehen lassen – hat sie vielleicht schon ein paar Mal heimlich geübt? Und wie gefiel es ihr auf der neuen Position? „Es war sehr ungewohnt, das Spiel einmal von ganz hinten zu sehen, die ‚letzte Frau’ zu sein. Es ist auch mit sehr viel Verantwortung verbunden. Aber hoffentlich ist Ingrid nächste Woche wieder zurück!“
Große Enttäuschung natürlich bei Innsbruck, weil man die eigenen Ausfälle schwerer verkraften konnte als die der Gegner ausnützen: „Vor allem Jurik und Velgos waren nicht zu bremsen, haben das Spiel entschieden. Und das Fehlen von Schwarzmayr und Flandorfer war um einiges schwerwiegender, als wir angenommen haben!“ zieht die sportliche Leiterin der Red Angels, Heike Schönherr, Bilanz, die ja selber auch nicht spielen konnte.
Quelle:www.eishockey.at