Capitals sind längst keine Überraschung mehr

OWN - Was ist nach dem Spiel gegen Innsbruck in den Köpfen der Capitals-Spieler herumgegeistert? Hurra, wir haben einen Punkt oder Verdammt, wir haben nur einen Punkt. Im Allgemeinen würde ich auf das erstere tippen, aber so sicher bin ich mir heute nicht mehr. In der Zeitung liest man, dass die Capitals mit einem Auswärtssieg in Klagenfurt spekulieren, eine lachhafte Vorstellung, besonders bei den letzten Leistungen. Natürlich hat Manfred Mühr einiges für den Spielaufbau gebracht, aber es mangelt bei den Wienern weiterhin bei der Chancenauswertung. Es ist eben zur Zeit kein Stürmer mit dem nötigen Torinstinkt im Kader der Capitals. Yuri Tsurenkov spielt einfach zu unbeständig. Sein letztes richtiges Tor in der Meisterschaft erzielte der Russe am 01.11.2001 bei der Niederlage gegen den Tabellenletzten Kapfenberg (das Empty-net Goal gegen Zell am See nicht mitgerechnet). Die einzigen Spieler die im Moment Tore erzielen bei den Vienna Capitals sind die Verteidiger Wortman und Ponto bzw. Stürmer Chris Harand. Es ist einfach nach vorne viel zu wenig da, egal ob ein Mühr, ein Pilloni oder ein König den Angriff aufbaut. Am Ende versiebt man die Chance leichtfertig und verliert wie gegen Innsbruck einen wichtigen Punkt. Das sich die Wiener das Spiel gegen den Klagenfurter AC anscheinend leichter vorstellen grenzt ja schon fast an mehr Sarkasmus als ich selbst vertragen kann. Egal wie das Spiel ausgeht, am Ende wird man den Standart-Satz von Trainer Kurt Harand hören: "Unser Ziel war von Beginn an Platz 4 und das haben wir erreicht." Die Vienna Capitals sind in der Bundesliga keine Überraschung mehr und darum kann ich mir nicht vorstellen, dass der KAC das Spiel auf die leichte Schulter nimmt. Am Ende entscheiden die Tore und nicht die Schüsse auf das Tor. One Warrior Nation