UEC Lienz verliert gegen Titelverteidiger ESC Steindorf
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marksoft -
19. November 2001 um 00:28 -
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Im gut besuchten Schlagerspiel der Runde, mit ca. 500 Zuschauern, trafder Vizemeister Lienz auf den Titelverteidiger Steindorf. Viel Respektzeigten die Eislöwen vor den Kärntnern, rüsteten diese ja bekanntlichsich mit Klug, Mark und Lotric vom DEK, sowie Smolej von Jesenice fürdie heurige Saison kräftig auf. „ Steindorf ist mit dieser starkenMannschaft sicherlich ein Anwärter für den Meistertitel, wir sind klarerAußenseiter in diesem Spiel“, so die Aussage von Obmann Eckhard Tölderervor Anpfiff der Partie.Von Beginn an zeichnete sich eine flotte Begegnung ab, die zurÜberraschung der Zuschauer keinen Leistungsunterschied zwischen denbeiden Teams erkennen ließ. Die Eislöwen versteckten sich keineswegs undverbuchten schon nach wenigen Minuten gute Einschussmöglichkeiten.Enormes Tempo führte zu einem offenen Schlagabtausch, wobei sich beideTorhüter durch gute Reflexe auszeichneten. In der 16. Spielminutejubelten die Lienzer Fans zum ersten Mal, jedoch wurde dieser Treffervom Innsbrucker Headschiedsrichter nicht anerkannt, denn das Tor wurdemit dem Hockeyschuh erzielt. Auch im zweiten Drittel blieb das Niveau sehr hoch, beide Teams stürmtenmit jeweils 3 Linien.Steindorf konnte in diesem Abschnitt eine leichte Feldüberlegenheitherausspielen und setzte die heimische Abwehr gehörig unter Druck. ImMittelpunkt dieser Drangperiode stand der Lienzer Goalie Uwe Moser, dersehr oft einen frühen Rückstand durch gute Abwehrleistungen vereitelte.
Mit Fortdauer der Partie kam etwas Unruhe ins Spielgeschehen, Fouls aufbeiden Seiten, sodass eine Vielzahl an Strafen vom Schiedsrichtertrioausgesprochen wurde. 4 Minuten vor Ende des 2. Spielabschnittes nütztendie Kärntner Gäste geschickt ein Überzahlspiel aus und scorten zum 0:1.Die Einheimischen drängten postwendend auf den Ausgleich, doch einblitzschneller Konter über Markus Melcher und Günther Robatsch führtezum 2:0. Im letzten Abschnitt drängten die Dolomitenstädter nochmals auf denAnschlusstreffer. Zur Freudeder 500 Zuschauer erzielte Pavel Novotny in der 46. Spielminute, nachZuspiel von Alfi Unterguggenberger, zum verdienten 1:2 Zwischenstand.Die Eislöwen setzten nochmals nach, wobei Steindorf stets mit schnellenKontern gefährlich blieb. 7:55 Minuten vor Ende der Partie gelang derheiß ersehnte Ausgleich, wiederum durch Spielertrainer Pavel Novotny,der staubtrocken einschoss. Leider schwächten sich die Lienzer in derEndphase durch unnötige Fouls selbst, und gaben der Gästemannschaft dieMöglichkeit in Überzahl den Führungstreffer zu erzielen. Steindorf warso clever und ließ die Chance nicht aus und scorte im Powerplay 5Minuten vor Ende zum 3:2. Bei einer Spielzeit von nur mehr 1:47 Minutenersetzte ein 6. Feldspieler Goalie Uwe Moser, um doch noch denAusgleichstreffer zu erzielen. Aber ein Befreiungsschlag der Kärntnervon über 50 Meter landete präzise im leeren Lienzer Tor und stelltesomit den Endstand von 2:4 her. Trotz der knappen Heimniederlage können die Eislöwen zuversichtlich indie Zukunft blicken. Eine Talentprobe legten „Rookie of the year“ der17-jährige Georg „Schorsch“ Leitner, Herbert Grubelnig sowie PhilipResei ab die durch Kampfgeist und Einsatz eine ausgezeichnete Figur vordem heimischen Publikum machten.
Stadion Lienz: 500 Zuschauer
Tore: Novotny Pavel; Moser Robert, Günther Ropatsch, GeorgMichenthaler, Andreas Köfler;
Schiri: Potocan, Ennsmann, Mutz; (Tiroler Schiri)