Comeback eines Helden, während Schäfler geht

Nun hat sich die Vereinsführung doch mit einem Statement zum "Fall Schäfler" geäußert. Fix ist, dass er um eine frühzeitige Vertragsauflösung gebeten hat, gesagt wird aus privaten Gründen. In die Mannschaft nachrücken wird dafür Manfred "Hidi" Mühr. Am Freitag gegen Zell am See wird die Nummer 13 bei den Vienna Capitals erstmals einlaufen, und spätestens nach den sechzig Spielminuten wird man wissen, ob er hält was er verspricht. "Ich bin topfit und kann sicherlich mit den anderen Spielern in der Bundesliga mithalten," meint Mühr selbst dazu. "Wenn mir Kurt Harand eine Chance gibt, dann werde ich sie auch nutzen." Dreimal war er in früheren Jahren Meister mit dem KAC, zweimal mit Villach - zehn Jahre lang trug er auch den Teamdress, bestritt 133 Länderspiele für Österreich. Zweimal war Mühr auch bei Olympia im Einsatz - ein großes Kaliber, das da den Capitals mithelfen soll, das Saisonziel (einen Platz im Semifinale) zu erreichen. Nach seinem überraschenden Rückritt 1997 blieb der Stürmer weiterhin im Training. Zusammen mit Yuri Tsurenkov holte Mühr beim EHC Fischerbräu den Meistertitel in der Oberliga und der Wiener Landesliga. Das Comeback von "Hidi" ist schon seit Saisonbeginn geplant und scheint nun Früchte zu tragen. Man wird sehen, ob es der Mannschaft helfen wird. Ins Auge gefasst haben die Capitals nun die beiden Heimspiele gegen Zell am See und Lustenau, damit man wieder ein bißchen Luft bekommt. Nach vier Niederlagen in Folge rechnet Kapitän Pilloni mit vier Punkten an diesem Wochenende. Man wird sehen...