Mauhart will von eigenen Fehlern ablenken
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marksoft -
5. November 2001 um 18:03 -
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Drei jener neun Spieler, die aus Sicherheitsgründen die Reise zu Österreichs Fußball-WM- Qualifikationsspiel nach Israel verweigert hatten und nun für die Play-Off-Matches gegen die Türkei nicht berücksichtigt wurden, üben in der am Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" Kritik an ÖFB-Präsident Beppo Mauhart.
Sowohl Dietmar Kühbauer als auch Roland Kirchler und Eduard Glieder sehen sich vom ÖFB düpiert, da dieser ja für den Fall von Israel-Absagen keine Konsequenzen in Aussicht gestellt hatte.
Kühbauer zeigt sich jedensfalls auf Grund der Nichtnominierung für die Türkei-Partien verwundert und verstimmt. "Gewisse Herren haben das Wort vergessen, das sie gegeben haben", sagte der Deutschland-Legionär, dessen Kritik sich in erster Linie gegen Mauhart richtet. Ihm wirft er persönliches Fehlverhalten vor: "Sein Spiel war nicht die feine englische Art." Auf die Aussage des ÖFB-Präsidenten, beim Spiel in Tel Aviv die Mannschaft der Zukunft gesehen zu haben, antwortet Kühbauer in "profil": "Das sagt er nur, um von seinen eigenen Fehlern abzulenken, die er in der Vergangenheit gemacht hat."
Auch die Tirol-Kicker Kirchler und Glieder vertreten einen ähnlichen Standpunkt. "Das Wort, das Mauhart gegeben hat, zählt offenbar nicht, sagt Kirchler im "profil". Glieder: "Es ist falsch, uns zuerst die Entscheidung freizustellen und uns dann automatisch nicht mehr zu berücksichtigen. Mauhart ist nicht zu seinem Wort gestanden."
Quelle:www.bundesliga.at