Heimstärke untermauert Icetigers schlagen Capitals

In einem über weite Strecken guten und rassigen Spiel konnten die Nürnberg Icetigers ihre Erfolgsserie ausbauen. Mit dem 3:1 (1:1;1:0;1:0) Heimsieg über die Berlin Capitals gelang den Franken der neunte Sieg aus den letzten zehn Spielen. Bis der Sieg jedoch durch das „empty-net-goal“ von Bruno Zarrillo zwei Sekunden vor Spielschluss unter Dach und Fach war, mussten die Icetigers alle Kräfte aufbieten, um die starken Berlin Capitals in die Schranken zu weisen. Die Berliner präsentierten sich technisch und läuferisch stark und hatten durchaus Gelegenheiten, mehr als nur ein Tor zu erzielen. Die Gastgeber spielten ihr Spiel, wie sie es schon seit Wochen tun: diszipliniert, geduldig, routiniert und am Ende erfolgreich. Erneut war es die Reihe um Martin Jiranek und die beiden Youngsters Aab und Sulkovsky, die in der Offensive die Akzente setzte. Jiranek im Powerplay und Aab mit dem letztlich entscheidenden Siegtor zum 2:1 brachten den Nürnberger Sieg auf den Weg. Gordon Hynes hatte zwischenzeitlich, ebenfalls im Powerplay, für die Berliner ausgeglichen. Im Schlussabschnitt spielten die Franken erneut ihre ganze Routine und Erfahrung aus und blieben wie schon in den letzten Begegnungen ohne Gegentor. Gunnar Leidborgs letzter Versuch mit der Herausnahme von Torhüter Andre Mezin, doch noch den Ausgleich zu erzielen, schlug fehl: Bruno Zarrillo hatte keine Mühe, den Puck Sekunden vor Spielschluss im verwaisten Berliner Gehäuse unterzubringen. Capitals-Trainer Leidborg war dennoch mit dem Einsatz seiner Truppe sehr zufrieden: „Trotz der Niederlage bin ich stolz auf meine Mannschaft. Nürnberg ist ein Spitzenteam, selbst in der vierten Reihe stehen nur Nationalspieler. Sie haben die Führung im dritten Drittel souverän verteidigt. Wir durften zwar die Scheibe haben, aber sie haben kaum Chancen von uns zugelassen. Insgesamt war es ein sehr diszipliniertes Spiel mit zwei ausgezeichneten Torhütern.“ Sein Trainerkollege Bob Murdoch sah das Match ähnlich: „Als wir uns heute früh auf das Spiel vorbereitet haben, wussten wir, dass die Capitals eine gute Mannschaft sind. Wir wussten, wie gut Gunnar Leidborg letztes Jahr die Oberhausener Mannschaft gecoacht hat und so macht er es jetzt in Berlin auch. Hätten sie keinen Punktabzug und eine komplette Vorbereitung gehabt, die Capitals wären eines der Topteams der Liga.“ 1:0 (07.55) Jiranek (Stanton, Aab) 5:4 1:1 (11.52) Hynes (Cherbayev) 5:4 2:1 (22.14) Aab (Sulkovsky, Jiranek) 3:1 (59.58) Zarrillo (Seliger, Lehoux) 5:6 Strafen: Nürnberg 4 min. – Berlin 6 min. Zuschauer: 5.609 Schiedsrichter: Schimm (Waldkraiburg) Quelle:Hockeyweb.de