Die Kölner Haie baden weiter im Erfolg: Vor 8.606 Zuschauern konnten auch die Schwenninger Wild Wings den Siegeszug der Haie nicht stoppen und unterlagen den Gastgebern knapp mit 4:2. Kölns Torschützen waren Niclas Sundblad (21. Spielminute), Dwayne Norris (29.), Corey Millen (52.) und Alex Hicks (60.). Für Schwenningen trafen Neal Martin (33.) und Dave Chyzowski (51.). Die Haie bleiben durch diesen Sieg Spitzenreiter in einer Tabelle, die durch die mangelhafte Terminplanung der DEL so gut wie keine Aussagekraft hat: Die Haie bestritten am 18. Spieltag bereits ihre 23. Partie in dieser Saison, ein derartiges Chaos dürfte im Sport wohl einzigartig sein.
Das Spiel war schnell, fair und ausgeglichen, so dass wieder einmal die berühmten Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entschieden. "Wenn man einen Lauf hat, gewinnt man solche Spiele", resümierte Kölns Trainer Lance Nethery und verwies wieder einmal auf eine Heimniederlage der Mannheimer Adler, um die Ausgeglichenheit der DEL zu untermauern. "Wenn es mal nicht so läuft, verliert man solche engen Spiele."
Den Sieg verdankten die Haie letztendlich dem einzigen Überzahltreffer des Spiels, ansonsten verlief alles völlig ausgeglichen. Niclas Sundblad hatte die Haie in Unterzahl in Führung gebracht. Corey Millen lief ungestört auf der rechten Seite durch und paßte die Scheibe genau auf den in der Mitte postierten Schweden, der keine Mühe hatte (21. Spielminute). Acht Minuten später fiel besagtes Power Play Tor, Schwenningens Torhüter Ian Gordon ließ einen Schuß genau vor den Schläger von Dwayne Norris prallen - 2:0 (29.). Nun waren die Gäste mit einem Tor in Unterzahl an der Reihe. Neal Martin zog im gegnerischen Drittel einfach mal ab und überraschte Kölns Goalie Chris Rogles zum 1:2 (33.). Im Schlußdrittel fiel sogar der Ausgleich durch einen sehenswerten Handgelenkschuß von Dave Chyzowski (51.), doch postwendend gingen die Haie wieder in Führung. "Das dritte Tor kam durch einen blöden Fehler", erkannte Schwenningens Coach Kim Collins richtig. Corey Millen stand mutterseelenallein vor dem Schwenninger Tor, wurde von John Miner schön angespielt und zog zum 3:2 ab (52.).
In der Schlußminute nahm Collins noch seinen Torhüter vom Eis, so konnte Alex Hicks mit einem Empty Net Goal zum 4:2 Endstand einschießen (60.).
1:0 (20:59) Sundblad (Millen/Mayr)
2:0 (28:13) Norris (Miner)
2:1 (32:00) Martin (Goc)
2:2 (50:13) Chyzowski (Dück/Penney)
3:2 (51:41) Millen (Miner)
4:2 (59:38) Hicks (Norris/Young))
Strafminuten:
Köln 14, Schwenningen 14
Schiedsrichter: Rademaker (Krefeld)
Zuschauer: 8.606
Quelle:Hockeyweb.de