Chabot operiert und Protest gegen Spielwertung in Augsburg

Der am Freitag beim Heimspiel gegen die Kassel Huskies verletzte Torhüter der Nürnberg Icetigers Frederic Chabot wurde noch in derselben Nacht von Vereinsarzt Dr. Güßbacher operiert. Die Verletzung stellte sich als Bruch des linken Unterarmes heraus. Chabot wird wohl mindestens sechs Wochen ausfallen, je nach Heilungsverlauf kann es auch noch länger dauern. Ein herber Rückschlag für die Franken, die jedoch mit Nationaltorhüter Marc Seliger auf einen guten zweiten Mann bauen können. Seliger hat jetzt die grosse Chance, die zur Zeit nur wenige deutsche Torhüter haben: Er wird in den nächsten Wochen das Tiger-Tor hüten und somit entsprechend viel Eiszeit erhalten. Sicherlich ein Umstand, der auch Nationaltrainer Hans Zach nicht unpassend kommt, stehen doch mit Deutschland-Cup, Weltmeisterschaft und Olympiade drei Grossereignisse vor der Tür.Seligers Einsatz am Sonntag in Augsburg war nicht vom Glück verfolgt: Zwar spielte er eine solide Partie, aber seinen Vorderleuten gelang bei der 1:3-Niederlage trotz 49 Torschüsse nur ein einziger Treffer. Ein weiterer von Markus Akerblom erzielter Treffer erhielt nach Ansicht des Videobeweises keine Anerkennung von Schiedsrichter Schimm. Genau dieser Umstand bewegte die Icetigers dazu, Protest gegen die Spielwertung einzulegen. Schiedsrichter Schimm erkannte nämlich im nachhinein seinen Fauxpas und begründete seine Fehlentscheidung damit, dass ihm der entscheidende Teil des Videos von den Augsburgern vorenthalten wurde. Eine brisante Entscheidung, die die DEL-Ligenleitung nun treffen muss. Sollte sich allerdings die Behauptung von Schimm belegen lassen, kommt man um eine Spielwiederholung nicht herum. Quelle:www.hockeyweb.de