Über 4500 Zuschauer begrüßten die Vienna Capitals am heutigen Abend zum Schlager gegen den KAC. Die Stimmung war vom ersten Moment an umwerfend, einzig der Referee fing sich im Verlauf des Spiels viele Pfiffe ein. Bis zur letzten Sekunde blieb das Match spannend und am Ende freuten sich die Wiener mit ihren Fans über den 4:2 Sieg und über eine derzeitige Tabellenführung.
Über 4500 Zuschauer begrüßten die Vienna Capitals am heutigen Abend zum Schlager gegen den KAC. Die Stimmung war vom ersten Moment an umwerfend, einzig der Referee fing sich im Verlauf des Spiels viele Pfiffe ein. Bis zur letzten Sekunde blieb das Match spannend und am Ende freuten sich die Wiener mit ihren Fans über den 4:2 Sieg und über eine derzeitige Tabellenführung.
Vienna Capitals – Klagenfurter AC 4:2 (2:1,0:1,2:0)
4500 Zuschauer
Tore: 0:1 Viveiros (6:47), 1:1 Tsurenkov (7:36), 2:1 Pilloni (10:04), 2:2 Ratz (36:12), 3:2 Tsurenkov (43:05), 4:2 Wortman (46:16)
Das Spiel begann sehr schnell und kampfbetont, wobei sich viele Spieler unnötige Strafen einfingen. Trotz einiger guten Wiener Chancen erzielte Viveiros das erste Tor, brachte den KAC in Führung. Nicht einmal eine Minute später traf Yuri Tsurenkov, der Mann der aus der Kälte kam, zum vielumjubelten Ausgleich und wenig später durfte sich Patrick Pilloni durch seinen Treffer feiern lassen.
Capitals Goalie Christian Cseh ließ die Klagenfurter Stürmer verzweifeln, denn er vereitelte fast alle guten Aktionen der Gäste. Von Ressmann und Schaden war an diesem Abend rein gar nichts zu sehen. Schrecksekunde nach der Wiener Führung: Pat Neaton wird für vier Minuten auf die Strafbank geschickt, aber innerhalb von 30 Sekunden sitzen auch zwei Klagenfurter in der Kühlbox. So wurde das erste Drittel geschickt heruntergespielt. In dieser Phase konnte sich auch Teamtorwart Suttnig auszeichnen.
Das zweite Drittel beherrschte der Referee höchstpersönlich. Es gab eine Strafe nach der anderen und das Spiel wirkte so zerpfiffen wie das Match gegen die Innsbrucker Haie vor einer Woche. Die Capitals verbrauchten im fast durchlaufenden Unterzahlspiel sehr viel Kraft. Dem Ausgleichstreffer von Ratz ging eine unnötige Strafe von Pilloni vorraus. Becher, Papierflieger und anderes Zeug wurde bei jedem Pfiff des Referees auf das Eis geworfen und der Hallensprecher versuchte immer wieder die Zuschauer im Zaum zu halten, Gott sei Dank mit Erfolg.
Die drei Referees wurden mit einem Pfeif- und Schimpfkonzert in die Kabine begleitet.
Im letzten Spielabschnitt spielten die Capitals ihr bislang bestes Eishockey in dieser Saison. Yuri Tsurenkov versuchte hinter dem Tor den Puck zu Pilloni zu spielen, traf Ratz am linken Schlittschuh und irgendwie schlitterte die Hartgummischeibe hinter die Linie. Ein spektakuläres, wenn auch glückliches Tor. Der vierte Treffer war ein Gewaltschuss von Verteidiger Kevin Wortman, der zu den besten Offensiv-Verteidigern der Liga zählt. An diesem Resultat gab es aufgrund eines überragenden Christian Cseh nichts zu rütteln. Der Amateur-Goalie der Capitals war einmal mehr der ausschlaggebende Faktor.
Nach dem Match forderten die Fans erfolgreich die Siegermannschaft auf das Eis, ein unglaubliches Spektakel. Immerhin ist man zur Zeit Tabellenführer, auch wenn man ein Spiel mehr hat als die Black Wings.
Vor der Halle gab uns ein Trommler von Klagenfurt als Fair-Play Geste die Hand („Wir sind alle Eishockeyfans“), woraufhin wir alle von Wiener Fans regelrecht über den Haufen geschimpft. Das war die einzige Negativszene an diesem Abend, denn bis dato war alles korrekt (dieses mal sogar bei der Welle).