Die Berlin Capitals kommen auch Wochen nach der überstandenen Finanzkrise nicht zur Ruhe. Grund für neue Probleme ist wieder einmal Andreas Fettchenhauer, von dem immer noch niemand weiß, welche Funktion er bei den Preussen eigentlich ausübt. Fettchenhauer erschien erstmals auf der Bildfläche, als die Caps mitten in größter finanzieller Not steckten. Der 27jährige Bauunternehmer versprach damals, helfen zu wollen und führte angeblich aussichtsreiche Gespräche mit potenziellen Investoren. Hauptgesellschafter Egon Banghard schien von Fettchenhauer sehr angetan zu sein und beauftragte ihn, mit der Delegation der Caps zur DEL zu reisen, um die Lizenz für die neue Saison zu erstreiten. Wie man hört, wäre dieses Unterfangen um ein Haar an Fettchenhauer gescheitert, weil dieser zum Entsetzen der Caps ohne irgendwelche Unterlagen erschien, sondern lediglich einen mit Zahlen beschriebenen Zettel in der Hosentasche mit sich führte. Die Reaktion der DEL war eindeutig: "Wenn Ihr den beim nächsten Mal wieder mitbringt, könnt Ihr die Lizenz vergessen und gleich zuhause bleiben", hieß es. Man ließ Fettchenhauer zurück und erhielt die Lizenz mit Ach und Krach, was Fettchenhauer nicht davon abhielt, sich in der Öffentlichkeit als "Retter" feiern zu lassen. Dies soll in den vergangenen Wochen des öfteren der Fall gewesen sein, wie bei derartigen Anlässen anwesende Fans berichteten. Auch von sexuellen Belästigungen gegenüber weiblichen Fans ist die Rede.
Wir vermuteten an diese Stelle bereits vor einigen Wochen, dass Fettchenhauers Tage wohl bald gezählt seien, und nun sieht es tatsächlich danach aus, als sollte auch Egon Banghards Geduld ein Ende gefunden haben. Denn am vergangenen Donnerstag brachte Fettchenhauer das übervolle Fass endgültig zum Überlaufen. Anlässlich der Eröffnung einer Sportsbar im Hotel Berlin pöbelte der sich als "2. Prokurist" bezeichnende Fettchenhauer betrunken vor versammelter Sportpresse und wurde kurzerhand auf die Strasse gesetzt. Ein anwesender Journalist setzte sich daraufhin dafür ein, dass Fettchenhauer wieder in die Runde aufgenommen wurde, was der gutmütige Kollege bitter bereuen musste, denn nun legte Fettchenhauer erneut los, nahm die Zapfanlage der Bar persönlich in Beschlag und fand sich kurz darauf über und über mit Bier besudelt auf der Strasse wieder. So ganz nebenbei verloren die Preussen durch diese Aktion das Hotel Berlin als möglichen Kunden für die Bandenwerbung in der Deutschlandhalle, von 45.000 DM Verlust ist die Rede.
Die lokale Presse war Augenzeuge, veröffentlichte die Geschichte jedoch nicht, um die Caps vor noch größerem Schaden zu bewahren. Doch einige Fans der Capitals liefen bereits seit Wochen Sturm gegen Fettchenhauer und beschlossen nun, die Verfehlungen des unbeliebten Mitarbeiters zu veröffentlichen, zumal mehrere kleine und mittlere Sponsoren öffentlich erklärt hatten, sie würden von einer weiteren Förderung der Capitals absehen, solange Andreas Fettchenhauer dort beschäftigt sei.
Fettchenhauer selbst bestreitet sogar gegenüber Augenzeugen sämtliche Vorwürfe, doch nun schweigt auch die Presse nicht mehr und auch Egon Banghard wird sich zum Fall Fettchenhauer äußern müssen, schließlich hatten die Capitals durch die hervorragende Arbeit Gunnar Leidborgs und seiner Mannschaft endlich einmal für positive Schlagzeilen gesorgt. Nun droht eine Zugabe zum Sommertheater, die von niemandem ernsthaft erwünscht sein dürfte.Quelle:Hockeyweb,de