Die Kölner Haie scheinen in der noch jungen DEL Saison allmählich in Tritt zu kommen. Mit 5:1 besiegten sie vor 8.064 Zuschauern ihren Lieblingsgegner die Berliner Eisbären, gegen die sie das neunte Punktspiel in Folge gewannen. Beide Teams boten eine allenfalls durchschnittliche DEL Partie, die bis zur 47. Spielminute arm an Höhepunkten war. Für die Haie waren Sundblad (6.), Millen (47.), Hicks (53.), Miner (56.) und Schinko (60.) erfolgreich, für die Eisbären hatte Fortier zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich getroffen (12.).
Eine große Last dürfte Spielern und Verantwortlichen der Kölner Haie von den Schultern gefallen sein, doch das 5:1 darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Haie noch nicht überzeugen konnten. Gleiches gilt für die Eisbären, deren Auftritt in der Kölnarena enttäuschte. Die Haie erwischten wie bisher in allen ihren Heimspielen den besseren Start, hatten durch André Faust und Thomas Schinko die ersten Torchancen und gingen in der 6. Spielminute durch Niclas Sundblad in Führung. Klaus Merk, der im Tor der Eisbären den Vorzug vor Richard Shulmistra erhalten hatte, machte dabei eine unglückliche Figur. Doch die Eisbären kamen wieder ins Spiel, Sven Felski umkurvte in der 12. Minute das Tor von Haie Goalie Chris Rogles und passte in den Slot, so dass Marc Fortier zum Ausgleich einschiessen konnte.
Über das zweite Spieldrittel bereitet man am besten den Mantel des Schweigens. Absoluter Höhepunkte dieses Abschnittes war noch die Kunde vom Rückstand des rheinischen Rivalen Düsseldorf bei den Schwenninger Wild Wings.
Im Schlußdrittel ging es zunächst ebenso traurig weiter. Kaum Torchancen auf beiden Seiten, kaum Kombinationsspiel. Fast aus heiterem Himmel traf dann Corey Milen in der 47. Minute zum 2:1 nach einem Pfostenschuß von Petri Liimatainen und nun wendete sich das Blatt zugunsten der Kölner Haie. "Wir sind in der Phase auseinander gebrochen und haben hinten zu viele Fehler gemacht, deshalb geht der Sieg auch in dieser Höhe für die Haie in Ordnung", kritisierte Eisbärencoach Uli Egen nach der Partie. In der 53. Minute rettete Klaus Merk noch spektakulär gegen Dave McLLwain, doch nur eine Minute später wurde der ehemalige Nationaltorhüter von seinem ehemaligen Mannschaftskameraden Alex Hicks zum 3:1 überwunden. Der Rest ist schnell erzählt: In der 56. Minute erhöhte John Miner zum 4:1 in Überzahl, den Schlußpunkt setzte Thomas Schinko in der letzten Spielminute.
Tore:
1:0 (05:12) Sundblad (Hicks/Young), 1:1 (11:31) Fortier (Felski/Walker), 2:1 (46:34)Millen (Norris/Liimatainen), 3:1 (52:55) Hicks (Young), 4:1 (55:34) Miner (Renz/Schlegel), 5:1 (59:06) Schinko (Mayr/Kuzminski)
Strafminuten:
Köln 14, Eisbären 22 + 10 + 10 Fortier (Spieldauerdisziplinarstrafe)
Schiedsrichter: Rademaker (Krefeld)
Zuschauer: 8.064
Quelle:Hockeyweb.de