Es war der letzte Test vor dem offiziellen Saisonstart gegen die Kapfenberg Tigers. Voller Erwartung wurde die Albert-Schultz Eishalle von 1350 Fans belagert, und die Heimmannschaft gewann trotz einer relativ klaren 3:1-Führung ganz knapp mit 5:4.
Vienna Capitals - Pewag Kapfenberg 5:4 (2:0,2:2,1:2)
1350 Zuschauer
Tore Caps: 1:0 Neaton (9:02) (PP), 2:0 P.Harand (19:58), 3:1 C.Harand (26:32), 4:2 Tsurenkov (38:22), 5:3 Tsurenkov (55:41)
Man durfte gespannt sein, welchen der beiden Tormänner Trainer Kurt Harand in diesem Spiel sein Vertrauen schenkte, aber schon beim Aufwärmen schien es klar, dass Albert Siedl spielen würde.
Das erste Drittel war eindeutig das Drittel der Wiener. Das erste Tor fiel im Power-Play, nachdem die Kapfenberger davor oftmals ihre Überlegenheit auf dem Eis nicht ausnutzen konnten. Als Torschütze wurde der amerikaner Neaton genannt, wobei Tsurenkov sicherlich den Puck danach noch einmal berührt hatte.
Die bislang in den Testspielen überragenden Harand-Brüder erzielten die nächsten beiden Tore für die Caps, und knapp bei Halbzeit des Spiels führten die Wiener damit 3:1.
Nun folgte die Phase der Kapfenberg Tigers, die immer besser ins Spiel fanden, und Goalie Albert Siedl konnte sich mehr als einmal auszeichnen. Vom Spielverlauf her gab es Angriffe auf beiden Seiten und die Torleute standen immer mehr im Mittelpunkt. Am Ende des zweiten Drittels erzielte Tsurenkov das 4:2 für die Capitals.
Im letzten Abschnitt schien das Spiel schließlich doch noch zu kippen. Kapfenberg kam zwei mal auf ein Tor heran (4:3 und 5:4), und es wurde die letzten Minuten ein sehr spannendes Match. Nach einem Time-Out wurde der Goalie der Gäste für einen sechsten Spieler herausgenommen, in der Hoffnung vielleicht doch noch den Ausgleich zu erzielen, aber es blieb bei dem mehr als knappen 5:4.
Für mich bleibt auch nach diesem Match Albert Siedl Goalie Nummer 1 in Wien. Die Fans schreien zwar nach Christian Cseh, aber im Prinzip hat mich Siedl leistungsmässig überzeugt.