Vor knapp 1400 Zuschauern feierten die Vienna Capitals den ersten Heimsieg in ihrer Vereinsgeschichte. Zwei Tage nach der Niederlage gegen Ytong Brünn gelang es den Wienern die Eisbären aus Zell am See mit 4:0 vom Eis zu schicken.
Vienna Capitals - Zell/See 4:0 (2:0,2:0,0:0)
Tore für die Caps:
1:0 Tsurenkov (6:21), 2:0 Schälfer (10:44), 3:0 Privoznik (26:14), 4:0 Tsurenkov (27:29)
Die Spieler der Vienna Capitals waren von der ersten Sekunde an auf Sieg eingestellt, kämpften. Das Spiel gegen Brünn war vergessen, ein neuer Tag im Eishockey brach an.
Nach knapp zwei Minuten hatte Kapitän Pilloni die erste Chance durch einen Schlagschuß, den der Zeller Goalie nur mit Mühe halten konnte. Danach rollte eine Angriffswelle der Wiener auf ihre Gegner zu. Schälfer und Tsurenkov vergaben sehr gute Möglichkeiten.
Erst nach knapp elf Minuten hatten die Zeller ihre erste Möglichkeit, aber an diesem Tag war Goalie Cseh unbezwingbar. Egal was ihm serviert wurde, es folgte eine glänzende Parade.
Im ersten Drittel erzielten Tsurenkov und Schälfer die beiden Tore, bei denen der Zeller Torwart gehörig mitgeholfen hatte. In der zwölften Minute dann die Chance auf den Anschluß für die Gäste, aber der Penalty wurde vergeben.
Das zweite Drittel war die ersten zehn Minuten lang ein Spiegelbild des ersten. Die Wiener mit viel Druck nach vorne und die Zeller hatten hinten alle Hände voll zu tun, kamen gar nicht zum angreifen.
Privoznik und abermals Tsurenkov waren die Torschützen in diesem Drittel.
Etwa zur Hälfte des Spiels drehten die Zeller das Spiel um. Sie versuchten nun ihrerseits den Gegner in die Defensive zu drängen, erspielten sich Chancen von denen keine genutzt werden konnte, fing sich aber auch gefährliche Konter ein. Den gefährlichsten Angriff hatte Latusa, der sich gegen zwei Verteidiger der Zeller durchsetzte und dann den Puck unglücklich an den Pfosten schlenzte. Schade, so blieb es beim 4:0 für die Capitals und Kurt Harand konnte mit der Leistung seiner Truppe zufrieden sein.
"Kurti Harand, der beste auf der Welt"-Sprechchöre und viel Beifall für die Spieler krönten den Eishockeyabend in Wien. Mit dem Song "We are the champions" verschwanden die Akteure in der Kabine.
Man sah eine ganz andere Mannschaft als gegen Brünn, darin waren sich die Fans an diesem Abend einig.