Karels Abschied: 7.000 sagten Tschüss

Karel Langs Abschiedsspiel in der Krefelder Rheinlandhalle wurde zu einer bewegenden Gala. Fast 7.000 Fans sagten dem "Hexer" Tschüss. Die Anhänger in der Rheinlandhalle standen Kopf, als “ihr” Karel Lang am Samstag Tschüss sagte. Das Abschiedsspiel nach über 25-jähriger Karriere im Profibereich - eine Klasse-Gala. Als der 43-Jährige mit einem Penalty an seinem Sohn Lukas (15) scheiterte, war um 19.30 Uhr endgültig Schluss für den “Hexer”. Papa Karel: “Lukas ist besser als ich in seinem Alter.” Tolle KEV-Geste: Karels Nummer eins wird erst wieder vergeben, wenn Lukas einmal in seine “Fanghand” schlüpfen sollte. Da brachen alle Dämme. Tränen, wohin das Auge blickte. Auch bei Uli Urban. Der Ex-Präsident hatte Lang 1990 nach Krefeld geholt. Fünf Jahre später aber den KEV in die Pleite geführt. Seitdem war er nicht mehr in der Rheinlandhalle. Die Fans haben ihm längst verziehen, feierten Urban frenetisch. Seine Ex-Spieler aus der Aufstiegsmannschaft forderten: “Komm´ wieder zu uns an die Bande!” Urban zitternd in der Kabine: “Vergesst die schlechten Zeiten. Ohne euch wäre all´ das hier nie möglich geworden.” Und Karel? Fand nach dem Jux-Spiel - 7:5 für “Team Gelb” gegen “Team Schwarz” - kaum Worte. “Schön”, weinte der Weltklasseschlussmann nur.