Mit einem 3:1-Sieg im abschliessenden Turnierspiel gegen die gastgebenden Nürnberg Icetigers wurde der Schweizer Vizemeister HC Lugano Sieger des ersten Mercure-Cups. Durch die Niederlage rutschten die Gastgeber auf den zweiten Platz, vor dem HC Litvinov und den Revierlöwen Oberhausen.
Revierlöwen Oberhausen – HC Litvinov 6:4 (2:2;1:0;3:2)
In ihrem letzten Spiel des Turniers zeigten sich die Revierlöwen verbessert gegenüber dem Match vom Vortag, als sie eine deutliche 6:2-Niederlage gegen die Nürnberg Icetigers einstecken mussten. Trainer Peter Draisaitl musste auf den immer noch unpässlichen Mika Arvaja verzichten und baute seine Angriffsformationen entsprechend um. John Craighead, der zum besten Oberhausener Spieler gewählt wurde, rückte an die Seite von Cormier und Kovalev. Nach dem ausgeglichenen ersten Drittel nahmen die Löwen mehr und mehr das Heft in die Hand und verbuchten nicht unverdient ihren einzigen Turniersieg. Im Tor der Löwen standen heute jeweils 30 Minuten Thomas Jetter und Tim Schnelle.
Ein insgesamt positives Fazit zog Peter Draisaitl: „Es ist eine tolle Sache für uns an einem so gut besetzten internationalen Turnier teilnehmen zu können. Im Eröffnungsspiel gegen Lugano haben wir eine recht anständige Leistung gezeigt, aber das Spiel in den „special teams“ verloren. Gegen Nürnberg waren wir katastrophal, aber ich denke diese Klatsche hat uns vielleicht gut getan. Heute war ich abgesehen von einigen Kinderkrankheiten zufrieden. Mika Arvaja wird morgen in Oberhausen durchgecheckt. Ich hoffe es ist nichts Ernstes.“ Auch Löwenstürmer Robert Hock sieht seine Mannschaft auf dem richtigen Weg: „Wenn alles zusammen passt, können wir auch dieses Jahr wieder eine gute Rolle spielen. Wallinheimo muss wieder so gut halten wie letztes Jahr und wir Stürmer gut treffen, dann ist alles möglich“, so Hock.Für den HC Litvinov war das Turnier ebenfalls eine sehr gute Vorbereitung auf die anstehende Spielzeit. Co-Trainer Viktor Lukes, im vergangenen Jahr führte er als Trainer den Höchstädter EC von der Bayernliga in die Regionalliga, wies auf die Unerfahrenheit seiner Mannschaft hin: „Wir sind mit einer sehr jungen Truppe nach Nürnberg gekommen. Insgesamt haben wir 38 Spieler im Kader, so dass es für uns noch eine ganz schwere Entscheidung wird, wem wir alles einen Vertrag geben. Aus unserer Sicht war es ein sehr gutes Turnier, alles hat gepasst.“
Torschützen:
McBain, Cormier, Teljukin, Kovalev, Baca, Kohmann – Pinc, Jira, Rieciciar, Sulc
HC Lugano – Nürnberg Icetigers
In einem phasenweise hochklassigen und schnellen Spiel siegte am Ende nicht unverdient der Schweizer Vizemeister. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und es entwickelte sich eine interessante und spannende Partie. Etwas glücklich gelang den Eidgenossen die 1:0-Führung, als Stanton den Puck ins eigene Netz abfälschte. Als Fuchs im zweiten Abschnitt nach einem schönen Konter auf 2:0 erhöhte schien die Partie gelaufen, aber die Icetigers kämpften verbissen zurück. David Emma gelang der Anschlusstreffer und Lugano’s Keeper Christobal Huet musste einige brenzlige Situationen entschärfen. Im Schlussabschnitt setzte sich dann doch die technische und läuferische Überlegenheit der Luganesi durch, die sich bereits eine Woche länger als die Icetigers im Training befinden. Conne erzielte nach schöner Vorarbeit den Endstand. Nürnbergs Manager Otto Sykora zeigte sich mit dem Verlauf des Turniers und dem Abschneiden der eigenen Mannschaft „sehr zufrieden“. „Morgen gibt es einen freien Tag und am Dienstag fahren wir in ein Trainingslager nach Pfronten“, so der Manager.
Torschützen:
Rötheli, Fuchs, Conne - Emma