Auch am zweiten Tag des Mercure-Cups wurde den Zuschauern heute in Nürnberg, angesichts des frühen Zeitpunktes der Saisonvorbereitung, guter Sport geboten.
Die Nürnberg Icetigers und der HC Litvinov setzten sich in ihren Spielen gegen Oberhausen bzw. Lugano durch.
HC Litvinov – HC Lugano 3:2 (1:2;0:0;2:0)
Nürnberg Icetigers – Revierlöwen Oberhausen 6:2 (3:1;1:1;2:0)
HC Litvinov – HC Lugano
In einem flotten und technisch auf gutem Niveau stehenden Spiel setzte sich das tschechische Team aus Litvinov am Ende glücklich aber verdient durch. Die 1:0 Führung Litvinovs konnten die Luganesi mit zwei schnellen Toren noch vor der ersten Pause beantworten.
Ab den zweiten Abschnitt nahmen die Tschechen mehr und mehr das Heft in die Hand und erarbeiteten sich einige gute Möglichkeiten, scheiterten aber zunächst mehrmals an Paolo Della Bella im Tor der Eidgenossen. Lugano setzte auf Konter und hatte Chancen das Spiel vorzeitig zu entscheiden.
In der 46. Minute schloss Jiri Gombar ein Break in Unterzahl gekonnt ab und alles war wieder offen. Durch ein spätes Tor knapp drei Minuten vor Schluss gelang dem HC Litvinov sogar noch der Sieg. Damit stehen die Chancen auf den Turniersieg gut für die Mannschaft aus dem Land des Weltmeisters.
Luganos Manager Jim Koleff war dennoch mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Nach 10 Tagen Vorbereitung war das schon ein sehr guter Anfang. Wir haben unsere Mannschaft im Vergleich zum letzten Jahr umgebaut. Das Turnier ist auf sehr gutem Niveau, das Spiel gestern Nürnberg gegen Litvinov war bisher das Beste. Alles ist super organisiert, Unterkunft, Trainingsmöglichkeiten und alles drum herum ist top. Unser neuer Ausländer Mike Maneluk ist ein sehr guter Spieler. Er wird den Fans in Lugano noch viel Freude bereiten.“
Torschützen:
Rajcak, Gombar, Szakal – Conne, Fuchs
Nürnberg Icetigers – Revierlöwen Oberhausen
Im ersten Testspiel gegen einen DEL-Konkurrenten zogen sich die Nürnberg Icetigers im zweiten Spiel des Tages gegen die Revierlöwen Oberhausen sehr gut aus der Affäre. Mit einer kompakten Mannschaftsleistung errangen sie einen verdienten 6:2 Erfolg, der den Fans in der Nürnberg Arena Lust auf mehr machte.
Bereits nach neun Minuten lag die Heimmannschaft mit 3:0 in Führung. Luciano Borsato und zweimal der agile Martin Reichel waren erfolgreich, ehe Arvaja noch im ersten Abschnitt Ergebniskorrektur betreiben konnte und auf 3:1 verkürzte.
Ab dem zweiten Abschnitt mussten die Gäste auf den Torschützen verzichten, der mit Übelkeit und Kopfschmerzen in der Kabine blieb. Neuzugang Vitali Aab konnte mit einem schönen Solo den alten Abstand wieder herstellen, ehe der heute lammfromme John Craighead sein zweites Tor im zweiten Spiel für sein neues Team erzielen konnte.
Auch im Schlussdrittel blieben die Icetigers die dominierende Mannschaft und konnten durch Jürgen Rumrich und Kevin Dahl das Ergebnis noch ausbauen.
Frederic Chabot machte eine gute Figur in seinem ersten kompletten Spiel für die Nürnberg Icetigers wurde allerdings auch nicht häufig ernsthaft geprüft. Marc Seliger musste nach dem Morgentraining mit einer Leistenzerrung passen, wird aber in den nächsten Tagen im Training zurück erwartet.
Löwenmanager Stefan Dittmann mache keinen Hehl aus seinen Eindrücken: „Wir waren einfach schlecht und unkonzentriert. Vor allem zu Drittelbeginn haben wir nicht genug aufgepasst.“
Sein Trainer Peter Draisaitl blies ins selbe Horn: „Wir haben von den Icetigers eine schöne Lehrstunde erhalten. Da wo Nürnberg ist, wollen wir hin. Sie haben so kompakt gespielt, wie ich es erwartet habe.“
Nürnbergs neuer Torwart Frederic Chabot konnte seinen ersten Sieg feiern und war nach dem Spiel sichtlich entspannt: „Gegen Litvinov war ich noch etwas ängstlich, heute schon viel lockerer. Ich denke bis zum Ende der Vorbereitung habe ich mich vollständig an die grösseren Eisflächen gewöhnt. Ich fühle mich sehr wohl in Nürnberg, die Betreuung ist absolut super und wir sind sehr herzlich empfangen worden.“
Torschützen:
Reichel (2), Borsato, Aab, Rumrich, Dahl – Arvaja, Dahl