Packt den Puck aus Edmonton ist keine LA stadt

Quelle: orf online unter sport.orf.at Kanadas Leichtathleten bei der WM im eigenen Land wird die eigene Schwäche jeden Tag gnadenlos vor Augen geführt.

Die Tageszeitung "The Globe and Mail" führt auf der ersten Seite den Medaillenspiegel der Nationen, auffällig eingefärbt am Ende liegen bisher stets die Gastgeber - mit drei Nullen.

"Packt den Puck aus"

Gretzky verteidigt "Deadmonton"

Dafür hat Eishockey-Legende Wayne Gretzky, der mit den Oilers viermal den Stanley Cup gewann, die WM-Stadt vor der internationalen Presse verteidigt.

"Edmonton ist der richtige Ort, um die Leichtathletik-Weltmeisterschaften auszurichten. Die machen hier einen großartigen Job", meinte Gretzky.

Ausländische Reporter hatten angesichts der wenigen Attraktionen in der fünftgrößten kanadischen Stadt von "Deadmonton" geschrieben. Es sei unfair, so der frühere NHL-Star, Edmonton mit New York oder Toronto zu vergleichen.

Zu wenig Prominenz

Auch die besten Sitzplätze bei der WM bleiben meistens leer. Der Weltverband IAAF hat einige hundert Sitze auf der Haupttribüne des Commonwealth Stadiums für seine Funktionäre und Ehrengäste reserviert.

Doch der abgegrenzte Bereich wurde - abgesehen von der Eröffnungsfeier - nur wenig von den VIPs genutzt.

Jack Agrios, Chef des örtlichen Organisationskomitees, ärgert das auch, doch der Kanadier kann nichts machen: "In unserem Vertrag steht, dass wir der IAAF so viele Plätze zur Verfügung stellen müssen." Auch die VIP-Loge, in der schon Prinz Albert und Prinz Edward mit Sophie saßen, ist selten gefüllt.